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Negative Zukunftsaussichten
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Zulieferer-Krise: Bosch-Personalchef rechnet mit weiteren Sparmaßnahmen   

  
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Am Standort in Abstatt will Bosch demnächst die Arbeitszeit reduzieren. Allgemein rechnet der Technologiekonzern zudem damit, den eingeleiteten Sparkurs weiter verschärfen zu müssen.  


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Mitte September wurde bekannt, dass der Technologiekonzern Bosch weitere Arbeitszeitverkürzungen für die Mitarbeiter am Standort Abstatt plant. Im Geschäftsbereich Vehicle Motion sollen die Verträge der Tarifmitarbeiter im Entwicklungsbereich zum 1. Januar 2025 auf die tarifliche Arbeitszeit von 35 Wochenstunden zurückgefahren werden. Bei Bosch Engineering wird zum ebenfalls mit Beginn des neuen Jahres die Arbeitszeit um vier Stunden auf 36 Stunden reduziert.

Techkonzern Bosch muss Sparprogramm wohl verschärfen

Allgemein könnte die Belegschaft von Bosch darüber hinaus von weiteren Sparmaßnahmen betroffen sein. "Wir stellen sicher, dass wir wettbewerbsfähig sind und in die Zukunft investieren können. Sollten dafür zusätzliche Restrukturierungsmaßnahmen notwendig werden, werden wir diese im engen Austausch mit den Arbeitnehmervertretern vereinbaren und umsetzen", sagte Stefan Grosch, der Personalchef des Stuttgarter Konzerns, der "Stuttgarter Zeitung".

Als Grund hat Grosch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ausgemacht, die sich schwächer als erwartet entwickelt. So würden sich geplante Einführungen neuer Technologien der Automobilhersteller wie das automatisierte Fahren und Wasserstofflösungen weiter verzögern. Außerdem würde der Wettbewerb und Preiskampf der deutschen Industrie mit der Konkurrenz aus China intensiver werden. "Der Gegenwind ist nochmals deutlich stärker geworden", so Grosch weiter.

Bosch steht weiter zu Zukunftsvereinbarung

Der Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH erwartet nicht, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich schlagartig verbessern. Wenn die Situation so bleibe, wie aktuell, müsste der Technologiekonzern weitere Strukturanpassungen einleiten. Allerdings will der Tech-Riese diese "sozialverträglich umsetzen". 

Das Unternehmen steht zudem weiter zu der im Sommer 2023 geschlossenen Zukunftsvereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen für die deutschen Mobility-Standorte von Bosch bis Ende 2027 ausschließt.

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