Stimme+
Wohnatlas 2024
Lesezeichen setzen Merken

Nachlassende Preise für Wohnungen in Heilbronn? Wohnatlas-Prognose bis 2035

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Alljährlich erstellt das Institut HWWI mit der Postbank den Wohnatlas. Bis 2035 rechnen die Forscher mit unterschiedlichen Preisentwicklungen in der Region Heilbronn.

Der Gipfel der Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen in Heilbronn scheint erreicht. Das geht aus dem aktuellen Postbank Wohnatlas hervor, der vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut HWWI soeben erstellt wurde. 

Demnach rechnen die Forscher mit einem jährlichen Rückgang der Preise bis zum Jahr 2035 um 0,5 bis zu einem Prozent. Für den Hohenlohekreis haben sie eine leichte Verbilligung errechnet – die Preise dürften sich in den nächsten zehn Jahren zwischen null und minus 0,5 Prozent pro Jahr gegenüber heute entwickeln. Wohnungen im Landkreis Heilbronn dürften hingegen weiter teurer werden – die Forscher erwarten einen Preisanstieg um 0,5 bis zu einem Prozent pro Jahr.

Wohnatlas 2024: Wie sich Wohnungspreise bis 2035 entwickeln

Der Stadtkreis Heilbronn ist damit neben dem Kreis Freudenstadt im Schwarzwald der einzige Kreis in Baden-Württemberg, für den deutlich nachlassende Preise erwartet werden. In der Vergangenheit hatte auch der Einwohnerzuwachs für steigende Preise in Heilbronn gesorgt. Einen leichten Rückgang erwarten die Forscher insgesamt für zehn Stadt- und Landkreise im Land, darunter neben dem Hohenlohekreis auch für den Main-Tauber-Kreis und den Neckar-Odenwald-Kreis.

Das stärkste Plus im Südwesten sehen sie für den Bodenseekreis, also rund um Friedrichshafen, wo Wohnungen bis 2035 um 1,9 Prozent pro Jahr teurer werden dürften. Vergangenes Jahr kostete dort ein Quadratmeter in einer Eigentumswohnung im Schnitt mehr als 4530 Euro. Auch der Raum Freiburg und der Kreis Ludwigsburg zählen zu den Regionen mit den stärksten erwarteten Steigerungen. Für Stuttgart wird eine Zunahme um 0,79 Prozent pro Jahr vorausgesagt – eine Wohnung kostet hier derzeit 4867 Euro.

Im vergangenen Jahr sind die Preise für Eigentumswohnungen vielerorts gefallen, schreiben die Forscher. Und auch mit dem Blick auf die kommenden elf Jahre geben die Preise demnach in mehreren Regionen Deutschlands voraussichtlich weiter nach: In rund 40 Prozent aller 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte fallen die Preise für Eigentumswohnungen real und liegen bis 2035 um mindestens 2 Prozent unter dem heutigen Niveau.

Wohnatlas 2024: Anstieg der Kaufpreise bis 2035

In fast der Hälfte der Regionen (47 Prozent) prognostizieren sie hingegen einen Anstieg der Kaufpreise real um mehr als 0,15 Prozent pro Jahr bis 2035. Reale Preiszuwächse sagen die Prognosen für weite Teile des südlichen und nordwestlichen Deutschlands, die sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) und ihr Umland sowie weitere Großstädte und Ferienregionen vorher.

Leicht sinkende oder stagnierende Preise werden in ländlich geprägten Regionen im westlichen Mitteldeutschland erwartet. Stärkere Preiseinbrüche prognostizieren die Fachleute für den ländlichen Raum der ostdeutschen Bundesländer abseits der Großstädte und des Großraums Berlin. Die Aussagekraft des Wohnatlas hat die Heilbronner Stimme hier beurteilt.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben