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Weiterer Stellenabbau: Bosch will etwa 1200 Jobs streichen

  
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Der Autozulieferer Bosch erwägt einen größeren Stellenabbau im Bereich für Fahrzeugelektronik und Software. Erst im Dezember hatte das Unternehmen einen Stellenabbau von bis zu 1500 Jobs in der Antriebssparte verkündet. 

von dpa und unserer Redaktion
Das Logo des Technologiekonzerns Bosch leuchtet auf einem Parkhaus der Messe Stuttgart über der A8.
Das Logo des Technologiekonzerns Bosch leuchtet auf einem Parkhaus der Messe Stuttgart über der A8.  Foto: Marijan Murat/dpa

Die mögliche Personalreduzierung bewege sich nach aktuellem Stand im Bereich von insgesamt etwa 1200 Stellen weltweit bis Ende 2026, teilte eine Bosch-Sprecherin am Donnerstag mit. In Deutschland könnten bis zu 950 Jobs betroffen sein. Die Mitarbeiter seien am Mittwoch über die Planungen informiert worden. Im nächsten Schritt wolle man Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Die Pläne betreffen demnach Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions, der etwa für Fahrzeugcomputer, Sensoren und Steuergeräte sowie die entsprechende Software zuständig ist. Entwickelt werden dort unter anderem Assistenzsysteme, Lösungen zum automatisierten Fahren und Infotainment-Systeme. Der Bereich hat der Sprecherin zufolge mit deutlich größeren Herausforderungen zu kämpfen als erwartet. Wie andere Unternehmen müsse man daher die schwierige Balance zwischen Investitionen und Kostendisziplin halten.

Stellenabbau bei Bosch: Unternehmen kündigt sozialverträgliche Lösungen an

Bosch hatte erst im Dezember angekündigt, einen Stellenabbau von bis zu 1500 Jobs in der Antriebssparte zu erwägen. Der Konzern peilt in beiden Fällen sozialverträgliche Lösungen an. Man stehe zu der mit Arbeitnehmervertretern geschlossenen Zukunftsvereinbarung, sagte die Sprecherin. Die Vereinbarung aus dem vergangenen Sommer schließt betriebsbedingte Kündigungen für die knapp 80.000 Beschäftigten der Zulieferersparte in Deutschland bis Ende 2027 aus.

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