Stellenabbau bei Bosch droht – 1500 Jobs betroffen
Automobilzulieferer Bosch will wohl 1.500 Stellen abbauen. Grund dafür ist unter anderem die schwache Weltwirtschaft, heißt es. In Baden-Württemberg sind zwei Standorte betroffen.
Die Herausforderungen der aktuellen Zeit machen sich auch beim Unternehmen Bosch bemerkbar. Der weltweit größte Automobilzulieferer aus Stuttgart könnte im kommenden Jahr wohl einige Jobs abbauen. Das geht aus einem Bericht der Fachzeitschrift "Automobilwoche" hervor, die sich auf einen Insider beruft.
Bosch-Standorte in Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen betroffen
An den Standorten Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen geht es um 1500 Stellen. Der Standort Abstatt ist also nicht betroffen. Gespräche mit dem Betriebsrat sollen bereits laufen. Dabei hatte Bosch erst im Sommer 2023 Kündigungen ausgeschlossen. Die 80.000 Angestellten der Mobility-Sparte in Deutschland sollen bis 2027 sicher sein. Doch es wird nicht das erste Mal sein, dass Bosch Stellen abbaut.
Bereits Ende 2022 sollten 600 Bosch-Jobs im Bereich Automotive Electronics gestrichen werden, damals hauptsächlich am Standort Reutlingen. Auch am Standort Bühl/Bühlertal wurde unter heftiger Kritik der IG Metall ein Stellenabbau geplant. Nun droht auch in Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen der Abbau – oder zumindest die Reduzierung der Arbeitszeiten. Gegenüber der "Automobilwoche" erklärte eine Sprecherin: "Wir gehen Schritt für Schritt vor und entwickeln Maßnahmen standortspezifisch."
Stellenabbau bei Bosch droht: 40-Stunden-Verträge sollen reduziert werden
Eine Möglichkeit soll wohl die Kündigung der 40-Stunden-Verträge sein, die dann auf tarifliche 35 Stunden gesenkt werden sollen. Grund für den Stellenabbau an den beiden Bosch-Standorten sind unter anderem die schwache Weltwirtschaft sowie die hohen Vorleistungen. Die Sprecherin erklärt auch, dass Bosch mit "deutlich größeren Herausforderungen zu kämpfen" hat als zum Jahresstart noch erwartet. So müssen nun trotz neuer Produkte und verschiedener Qualifizierungsmaßnahmen, die dazu beitragen sollen, das Beschäftigungsniveau zu halten, einige Bereiche an die Auftragslage angepasst werden.