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Stihl kündigt Stellenabbau an: Welche Werke betroffen sind

  
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Der Motorsägenhersteller Stihl mit Sitz in Waiblingen baut Stellen ab. Nach dem Corona-Boom passt das Unternehmen seine Personalstruktur an die Wachstumsprognosen an.


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Der Arbeitsplatzabbau in Baden-Württemberg geht weiter. Nun hat auch der Motorsägenhersteller Stihl in Waiblingen angekündigt, Stellen „in einem niedrigen dreistelligen Bereich zu reduzieren“. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage der Heilbronner Stimme.

Betroffen sind demnach die Werke in und um die Unternehmenszentrale in Waiblingen. Dort und an den Standorten Ludwigsburg und Fellbach beschäftigt Stihl rund 5000 Mitarbeiter. Betroffen von dem Stellenabbau sind den Angaben zufolge nur die indirekten Bereiche wie etwa die Verwaltung, nicht die Produktion und Montage.

Motorsägenhersteller Stihl kündigt Stellenabbau an: Der Boom der Corona-Zeit ist vorbei

„Wir müssen uns bei Stihl so aufstellen, dass unsere Personalsituation unsere langfristige Wachstumsprognose widerspiegelt, die moderater ausfällt als wir während der sehr nachfragestarken Corona-Jahre angenommen haben“, teilt die Sprecherin mit. Während der Pandemie war die Nachfrage der Kunden nach hochwertigem Gartenwerkzeug durch die Decke gegangen, weil die Menschen während der Lockdowns viel Zeit für Gartenarbeit hatten. Dieser Boom ist allerdings wieder abgeflacht.

„Wir haben daher in Abstimmung mit dem Betriebsrat entschieden, die Altersteilzeitangebote im Jahr 2025 auszuweiten sowie ein Freiwilligenprogramm aufzusetzen, bei dem den Mitarbeitenden im Stammhaus für das Ausscheiden aus dem Unternehmen Abfindungen angeboten werden“, so die Sprecherin. Das Abfindungsprogramm beruhe auf doppelter Freiwilligkeit, „es sind keine betriebsbedingten Kündigungen vorgesehen“, betont sie.

Im Stihl-Werk Weinsheim in der Eifel läuft das Freiwilligenprogramm bereits

Solch ein Abfindungsprogramm habe Stihl bereits Anfang November in seinem Magnesium-Druckgusswerk in Weinsheim in der Eifel gestartet, das aufgrund des Drittkundengeschäfts nochmals deutlicher von der Konjunkturschwäche betroffen sei als die restliche Stihl-Gruppe. Das neue Programm soll bis Ende 2025 umgesetzt werden.

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