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Rentenatlas 2025: In Baden-Württemberg gibt es am meisten Geld

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Der jetzt erschienene Rentenatlas 2025 zeigt, dass Rentner in Baden-Württemberg am meisten Geld bekommen. Woran das liegt – und wie sich der Beitragssatz entwickelt hat.


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Männer aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen erhalten im bundesweiten Vergleich die höchsten Altersrenten. Das zeigt der Rentenatlas 2025 der Deutschen Rentenversicherung, der jetzt erschienen ist. Demnach lag die durchschnittliche Altersrente von Männern mit mindestens 35 Versicherungsjahren bezogen auf 2024 in Baden-Württemberg bei 2013 Euro brutto, in Nordrhein-Westfalen bei rund 2005 Euro brutto.

Nach 35 Versicherungsjahren liegt die Rente im Bundesschnitt bei 1892 Euro

In beiden Fällen liegt die Rente damit mehr als 100 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Die Rentenzahlungen basieren auf der Höhe des individuellen Verdienstes aus allen Jahren, in denen Beiträge gezahlt wurden, teilt die Deutsche Rentenversicherung mit. Je höher also der beitragspflichtige Verdienst, desto höher sind auch die Rentenansprüche.

Jedes Jahr stellt die Deutsche Rentenversicherung ihren Rentenatlas vor - mit teils überraschenden Zahlen.
Jedes Jahr stellt die Deutsche Rentenversicherung ihren Rentenatlas vor - mit teils überraschenden Zahlen.  Foto: Julian Stratenschulte

Baden-Württemberg ist insgesamt ein vergleichsweise wirtschaftsstarkes Bundesland mit einem entsprechenden Lohn- und Gehaltsniveau. Das macht sich bei der Rente bemerkbar. Im bundesweiten Schnitt liegt die Altersente nach mindestens 35 Versicherungsjahren für Männer bei 1892 Euro brutto und für Frauen bei 1459 Euro brutto.

Trotz der deutlich gestiegenen Zahl gezahlter Renten ist der Beitragssatz zur Rentenversicherung heute niedriger als zur Jahrtausendwende. 1998 lag er bei 20,3 Prozent, heute sind es 18,6 Prozent. Demnach ist der Beitragssatz seit über 20 Jahren stabil.

Knapp sieben Prozent der Rentenzahlungen fließen ins Ausland

Was der Rentenatlas noch zeigt: 6,5 Prozent aller Renten – das entspricht rund 1,7 Millionen Menschen – zahlt die Deutsche Rentenversicherung ins Ausland. Davon allein etwa 72 Prozent in Länder der Europäischen Union. Knapp 86 Prozent aller Auslandsrenten gehen an ausländische Staatsangehörige, die durch ihre Beitragszahlungen an die Deutsche Rentenversicherung Rentenansprüche erworben haben.


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Die Zahl der Versicherten in der Rentenversicherung mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat einen neuen Höchststand erreicht. Nach den jüngsten vorliegenden Zahlen waren es Ende 2023 rund 8,52 Millionen, teilt die Deutsche Rentenversicherung mit. Erheblich dazu beigetragen haben demzufolge zum einen die Ausweitung der Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU in den Jahren 2011 und 2014. Zum anderen aber die durch Kriege ausgelöste Flucht vieler Menschen aus Ländern des Nahen Ostens (2015) und aus der Ukraine (2022).

Insgesamt hat die Rentenversicherung nach eigenen Angaben im Jahr 2024 insgesamt rund 402 Milliarden Euro ausgezahlt, die aber nicht komplett von Beiträgen gedeckt sind. Diese lagen bei 306 Milliarden Euro, die restlichen rund 96 Milliarden sind Bundeszuschüsse.

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