R. Stahl startet mit Auftragsrekord ins neue Jahr – „Nachfrage spürbar belebt“
Der Explosionsspezialist R. Stahl startet mit einem Rekord-Auftragseingang ins neue Jahr 2025. Doch Umsatz und Erlöse der Waldenburger schwächeln.
Trotz der globalen Herausforderungen hat die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen von R. Stahl im ersten Quartal 2025 wieder deutlich zugenommen. Das teilte der Explosionsschutzspezialist am Dienstag mit. Die Waldenburger rechnen damit, dass Umsatz und Ertragskraft im zweiten Halbjahr 2025 von der guten Entwicklung des Auftragseingangs profitieren werden.
„Die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen hat sich im ersten Quartal spürbar belebt. Daher sind wir vorsichtig optimistisch, dass die Nachfrageschwäche des zweiten Halbjahrs 2024 überwunden ist und wir ab dem zweiten Halbjahr unseren Wachstumskurs fortsetzen werden“, sagt Geschäftsführer Mathias Hallmann.
Mehr Aufträge für R.Stahl aus Waldenburg – niedrigere Erlöse im ersten Quartal
Die deutlich gestiegene Investitionsbereitschaft der Kunden führte von Januar bis März zu einem Auftragseingang von 98,8 Millionen Euro. Ein Rekordwert. Damit lag dieser nicht nur um 7,1 Prozent über dem hohen Vorjahreswert (92,3 Millionen Euro), sondern deutlich über dem Ordervolumen des vierten Quartals 2024. Da lag das Ordervolumen bei lediglich 72,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Nachfrageschwäche im zweiten Halbjahr 2024 führte erwartungsgemäß auch zu niedrigeren Erlösen im ersten Quartal 2025. So fiel der Umsatz der Hohenloher von Januar bis März um 13,4 Prozent auf 73,3 Millionen Euro. In Deutschland (-7,9 Prozent) sowie in der Zentralregion (-10,1 Prozent) gingen die Erlöse unterproportional zurück. Deutlichere Rückgänge verzeichneten die Absatzregionen Amerika (-19,6) und Asien/Pazifik (-26,0).
Konzernergebnis von R.Stahl aus Waldenburg verringert sich auf minus 2,5 Millionen Euro
Die Profitabilität von R. Stahl lag in den ersten drei Monaten unter dem Vorjahresniveau. Verantwortlich hierfür seien der Umsatzrückgang sowie tariflich bedingt höhere Personalkosten gewesen. Das Ebitda, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen reduzierte sich um 4,8 Millionen Euro auf 3,7 Millionen.
Die Ertragskraft des Unternehmens, gemessen an der Ebitda-Marge, ging im gleichen Zeitraum von 9,9 Prozent im Vorjahr auf 5,0 Prozent zurück. Das Konzernergebnis verringerte sich um 4,6 Millionen auf ein Minus von 2,5 Millionen. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,39 Euro. Im ersten Quartal 2024 waren es noch 33 Cent Plus.
Zwar erwartet das Unternehmen für 2025 ein nur geringes Wachstum der relevanten Schlüsselmärkte. Aber eine wieder anziehende Nachfrage zu Jahresbeginn lässt die Waldenburger insgesamt vorsichtig optimistisch auf das Gesamtjahr blicken – vor allem auf die zweite Jahreshälfte. Der Vorstand erwartet einen Konzernumsatz zwischen 340 und 350 Millionen Euro.