Gefälschte Lidl-Shops: Neckarsulmer Discounter warnt vor Betrug mit angeblichen Rabatten
Mit saftigen Rabatten wirbt ein Lidl-Shop im Internet. Wer dort bestellt, erhält allerdings keine Ware – und ist sein Geld los. Was der Neckarsulmer Discounter dazu sagt und was er Verbrauchern rät.
Der Neckarsulmer Discounter Lidl lockt immer wieder mit Rabattaktionen. Zuletzt machen sich das auch Kriminelle zu Nutze: Eine Webseite, die sich als offizieller Lidl-Shop tarnt und mit Artikeln zu Tiefstpreisen wirbt, entpuppt sich als dreiste Betrugsmasche. Verbraucher, die dort bestellen, erhalten keine Ware und sind ihr Geld los. Wie gehen die Betrüger vor und was sagt Lidl dazu?
Gefälschte Lidl-Shops werben mit hohen Rabatten: Wie die Betrüger vorgehen
Laut „Mimikama“ präsentiert sich die Seite jehmrxht.shop täuschend echt im Lidl-Look – doch die Rabatte machen stutzig. Geworben werde mit Fernsehern für 79 Euro, Küchenmaschinen für unter 30 Euro, für Gartengeräte „zum Schleuderpreis“, erklärt das Online-Portal. Dabei handelt es sich um eine von vielen Online-Betrugsmaschen, denen zuletzt auch Bürger im Landkreis Heilbronn zum Opfer gefallen sind.
Die gefälschte Lidl-Seite sei aktuell zwar offline, berichtet „Mimikama“. Dennoch würden gefälschte Online-Shops wie dieser immer wieder mit kryptischen Domains, ähnlichem Design und falschen Kundenbewertungen auftauchen. Das Ziel der Betrüger: Ahnungslose Käufer sollen zu Vorkasse-Zahlungen verleitet werden.
Gefälschte Lidl-Shops: Neckarsulmer Discounter geht gegen Online-Betrug vor
Was sagt Lidl zu alldem? Auf Stimme-Nachfrage teilt eine Sprecherin des Neckarsulmer Discounters mit: „Unsere Marke wird leider wiederholt im Zusammenhang mit sogenannten Fake-Shops und Fake-Gewinnspielen durch uns unbekannte Dritte unerlaubt genutzt.“ Lidl gehe regelmäßig gegen diese Inhalte vor, teilt sie weiter mit.
Das Problem dabei: Die Betreiber der gefälschten Lidl-Shops seien „häufig nicht zu ermitteln“ oder würden „außerhalb des deutschen Rechtsraums“ agieren, wie die Sprecherin erklärt.
Gefälschte Lidl-Shops: Was der Neckarsulmer Discounter Verbrauchern rät
Die gefälschten Lidl-Shops sehen dem Original täuschend ähnlich, sodass Verbraucher auf den ersten Blick oft nur schwer erkennen können, dass sie auf einer Betrugsseite gelandet sind. Wie können sich Kunden also schützen?
Die Lidl-Sprecherin rät Verbrauchern, „ausschließlich“ Inhalten auf offiziellen Social-Media-Kanälen und Webseiten des Neckarsulmer Discounters zu vertrauen, die verifiziert seien. „Wir empfehlen keine Webseiten oder E-Mails, die mit Fake-Inhalten im Zusammenhang stehen, zu öffnen und persönliche Angaben zu hinterlegen.“ Weiter rät sie:
- Verbraucher sollten die Webadresse prüfen, der offizielle sei nur über www.lidl.de erreichbar
- Verbraucher sollten auf die sichere Verbindung „https“ in der Adresszeile achten
- Lidl kontaktiere Kunden nicht ohne Anlass telefonisch
- Kunden sollten keine persönlichen Daten per Telefon oder E-Mail weitergeben
Kunden, die eine verdächtige Nachricht, ein Paket oder einen Anruf bekommen haben, sollen sich „sofort“ mit Lidl in Kontakt treten und den Vorgang melden, heißt es auf der offiziellen Webseite.