Lidl baut seine Filialen künftig noch nachhaltiger
Neubauten des Discounters Lidl aus Neckarsulm werden nun nach dem Gold-Standard der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen errichtet. Das umfasst einige Bedingungen, die künftig erfüllt werden müssen.
Lidl hat sich für Filialneubauten in Deutschland eine neue Baubeschreibung gegeben. Sie werde für alle zukünftig geplanten Filialneubauten Standard sein, teilt das Unternehmen mit. Dafür ist die Discount-Sparte der Schwarz-Gruppe jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der Gold-Basiszertifizierung ausgezeichnet worden, die zahlreiche neue Mindestanforderungen enthält.
Es ist das erste Mal, dass ein Lebensmitteleinzelhändler dieses Zertifikat erhält, melden die Bad Wimpfener stolz. Das belege, dass Lidl in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnimmt. „Wir haben früh auf Nachhaltigkeit im Filialbau gesetzt und diese Auszeichnung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Jan Brenn, Mitglied der Geschäftsleitung von Lidl in Deutschland.
Lidl-Filialen sollen nachhaltiger werden: Diese Punkte müssen eingehalten werden
Dabei sind künftig die folgenden neuen Kriterien gültig: entweder klimaneutraler Betrieb oder Klimaschutzfahrplan bis 2045, Vorlage einer Klimarisikoanalyse, eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimarisiken und die Vorlage einer Rückbauanleitung.

Vier weitere Kriterien sind im neuen DGNB-Katalog als Mindestanforderungen definiert, die Lidl in Deutschland bereits in der Vergangenheit meist erfüllte und die weiterhin Teil der Standard-Baubeschreibung sein werden: ein Energiemonitoring-Konzept, die Verwendung zertifizierter Holzwerkstoffe, hohe Innenraum-Luftqualität und Barrierefreiheit. Lidl ist seit 2009 Mitglied der DGNB. Bereits im ersten Jahr gab es das erste Zertifikat für eine Filiale in Hannover, viele weitere folgten bis heute, wird berichtet.
Die DGNB hat auch schon Bauten in Heilbronn zertifiziert, unter anderem den Labor-Neubau von CNT in der Heilbronner Herbststraße.