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Produktions-Schließung bei BSH in Bretten: Kritik von Politik und Gewerkschaft

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BSH (Bosch-Siemens Hausgeräte) plant, die Produktion in Bretten zu schließen. Die Mitarbeiter sind schockiert. Nun melden sich Politiker und Gewerkschafter zu Wort und üben scharfe Kritik.


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Die Bosch-Tochter BSH plant, bis zum Ende des ersten Quartals 2028 die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik am Standort Bretten einzustellen. Betroffen sind etwa 980 Mitarbeiter, die auf die Nachricht schockiert reagiert hatten. Nun hagelt es scharfe Kritik von Seiten der Politik und der Gewerkschaft.

Kritik an BSH-Schließung in Bretten: „Vorgehen widerspricht Unternehmenskultur“

Ein erstes Treffen von Vertretern der Parteien und der Arbeitnehmervertretungen hat am Freitag, 17. Oktober stattgefunden, heißt es in einer Mitteilung der IG Metall Bruchsal. Die Politik sollte über die aktuellen Entwicklungen bei Neff in Bretten informiert werden. Es sei auch darum gegangen, ein „gemeinsames Signal an die BSH-Leitung und Bosch zu senden.

Die Entscheidung und das Vorgehen der Unternehmensleitung, ohne Einbeziehung der Arbeitnehmervertretung, solch weitreichende Beschlüsse zu fassen, hätten „alle Beteiligten“ verurteilt, heißt es. „Dieses Vorgehen widerspricht nicht nur dem Betriebsverfassungsgesetz, sondern auch der bisherigen Unternehmenskultur.“

Laut der Mitteilung der IG Metall hätten die Teilnehmer die Unternehmensleitung dazu aufgefordert, die angekündigten Beschlüsse zurückzunehmen und in „einen konstruktiven Dialog mit den Arbeitnehmervertreterneinzutreten“. Ziel müsse es sein, den Standort Bretten mit Produktion und Logistik zu erhalten und zukunftsfähig aufzustellen.

Politiker kritisieren BSH-Schließung in Bretten – und warnen vor Folgen für Region

Einer der Teilnehmer war laut Mitteilung Nico Morast, der Oberbürgermeister von Bretten. Morast erinnerte etwa an die jahrzehntelange enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Wir dürfen uns jetzt nicht in Spekulationen verlieren, sondern müssen mit klaren und konkreten Fragen auf den Konzern zugehenund in einen konstruktiven Dialog mit der Konzernleitung treten“, wird er in der Mitteilung zitiert. „Unser Zielmuss es sein, alles in unserer Macht stehende zu tun, um das Beste für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für den Standort Bretten zu erreichen.“

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Nicolas Zippelius und der CDU-Landtagsabgeordnete Ansgar Mayr forderten die BSH-Geschäftsführung dazu auf, die Gründe für die Entscheidung transparent offenzulegen und in einen Dialog einzusteigen. Dr. Christian Jung, FDP-Landtagsabgeordneter, sprach von einem „schweren Schlag für die Region. Grünen-Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz warnte vor weitreichende Folgen für Bretten und die gesamte Region.

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