Warnung vor Starkregen: Herbst in Baden-Württemberg beginnt sehr nass und kühl
Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang kippt das Wetter in Baden-Württemberg: Nach dem sommerlichen Wochenende rauschen die Temperaturen in den Keller. Dazu wird es nass und windig.
Zum Beginn der neuen Woche und des Herbstes erwartet Baden-Württemberg ein Wetterumschwung. Auf das sommerliche Wochenende folgen Warnungen vor Dauerregen, bei frischen Temperaturen. Der abrupte Wandel vom Sommerwochenende mit dem wärmsten 20. September im Südwesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zum nass-kühlen kalendarischen Herbstanfang lässt auch die Meteorologen nicht kalt.
„Wenn man aufwacht, fühlt man sich, als wäre man in einem komplett anderen Land, zu einer komplett anderen Jahreszeit“, sagt ein Experte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) angesichts eines Temperatursturzes von 20 Grad.
Deutscher Wetterdienst warnt vor Dauerregen: Auch in den Landkreises Heilbronn und Hohenlohe gilt die Warnung
Bereits in der Nacht setzte Dauerregen ein, der am Montag in ganz Baden-Württemberg anhalten soll. Bis zum Nachmittag werden flächendeckend 30 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden erwartet.
Auch für Teile des Landkreises Heilbronn und den Hohenlohekreis hat der Deutsche Wetterdienst eine Warnung vor Dauerregen herausgegeben. "Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 10 bis 20 Litern pro Quadratmeter tritt Dauerregen auf. Dabei werden nochmals Niederschlagsmengen zwischen 15 Litern pro Quadratmeter und 25 Litern pro Quadratmeter erwartet", heißt es in der Warnung, die noch bis 15 Uhr gilt.
Bei schauerartigen Verstärkungen könnten zwischen Hochrhein, Schwarzwald und westlichem Bodensee sogar bis zu 60 Liter in 24 Stunden fallen, so der DWD.
Wetter am Montag in Baden-Württemberg: Windig und herbstlich kühl
Neben dem Regen ist auch der Wind ein eher unangenehmes Thema. Auf den Schwarzwaldgipfeln werden starke bis stürmische Böen von bis zu 70 Kilometern pro Stunde aus Nordost erwartet. In Oberschwaben und am Bodensee seien nachmittags auch in tieferen Lagen einzelne Böen bis 60 Kilometer pro Stunde möglich.
Die Temperaturen bleiben herbstlich kühl: Am Montag sind nur neun bis 13 Grad zu erwarten, auf den Höhenlagen eher noch niedrigere Werte. Noch am Samstag hatte der DWD den wärmsten 20. September seit Beginn der Aufzeichnung registriert: In Ohlsbach (Ortenaukreis) wurden 32,2 Grad gemessen.
Der Wetter-Trend für die Woche in Baden-Württemberg: Es bleibt kühl
Das Wetter bleibt trüb und nass. In der Nacht zum Dienstag wird es bei neun bis fünf Grad grau und vielerorts regnerisch. Tagsüber könnte es am Vormittag kurzzeitig trocken bleiben, doch am Nachmittag zieht von Westen erneut Regen herein.
Am Mittwoch setzt sich die herbstlich-kühle Witterung fort: In Schwaben und am Bodensee liegen die Höchstwerte nur um neun Grad, am Rhein werden immerhin zwölf bis 15 Grad erreicht.
Auch kleinere Hochwasser an Bächen und Flüssen sind bei anhaltendem Regen möglich, wie der DWD betonte. In der Nacht zum Donnerstag bleibt es stark bewölkt mit Regen oder Schauern. Die Tiefstwerte liegen dann bei sieben bis vier Grad.