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Wertvolle Bindungen

Wer gut vernetzt ist, lebt länger

Wer im Alter noch enge Kontakte pflegt, stärkt automatisch sein Immun- und Nervensystem.   Foto: Silvia Marks/dpa

Ein starkes soziales Netz ist gesund, Einsamkeit kann hingegen schädlich sein - und zwar nicht nur für die Psyche, sondern auch für den Körper. Diesbezüglich ist sich die Wissenschaft größtenteils einig. 

Die positive Wirkung der wahrgenommenen Unterstützung zeigte beispielsweise erst kürzlich eine großangelegte Metaanalyse mit 604 Studien aus über 30 Ländern, die im Fachjournal "Psycholigical Bulletin" der American Psychological Association veröffentlicht wurde.

Bessere Gesundheit
Menschen, die sich von Familie, Freunden oder Kollegen unterstützt fühlen, haben demnach im Durchschnitt eine bessere psychische und körperliche Gesundheit als andere. Sie sind zudem zufriedener und erfolgreicher. Gerade bei älteren Menschen oder Personen mit ge sundheitlichen Belastungen spiele die soziale Einbettung im Alltag eine große Rolle. 

"Kommunale oder ehrenamtliche Netzwerke, Nachbarschaftshilfen oder Gruppentreffen können hier wertvolle Unterstützung bieten“, sagt Elnaz Pourzare, Mitglied beim Bundesverband deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). In der psychologischen Praxis zeige sich: Schon kleine, regelmäßige soziale Interaktionen - verbunden mit emotionaler Offenheit - können den inneren Rückzug aufbrechen und somit wieder Zuversicht fördern.

Unternehmen aus der Region

So könne schon kurzfristig Stress vermindert und damit das Wohlbefinden gesteigert werden, erklärt Pourzare. "Langfristig gesehen stabilisiert regelmäßige soziale Interaktion das Nervensystem, stärkt das Immunsystem und wirkt wie ein psychologischer Schutzpuffer gegen Belastungen." Die Folge: eine höhere Lebenserwartung.



dpa