Neckarsulm: City-Hopper pendelt in der Stadt

Elektrisch betriebener Sprinter im 15-Minuten-Takt mit durchgehender Route durch die Fußgängerzone

Der neue City-Hopper hält mitten in der Fußgängerzone. Foto: Stadtmarketing

Der City-Hopper ist als neue Linie 90 im Neckarsulmer Stadtbusverkehr gestartet. Seit dem 1. Januar pendelt der rein elektrisch betriebene Sprinter-Kleinbus zwischen dem Zentralen Omnibushaltepunkt Ballei (ZOB), dem Marktplatz und dem Einkaufszentrum in der Hohenloher Straße. Die Route führt direkt durch die Neckarsulmer Fußgängerzone. Dort wurde im verkehrsberuhigten Abschnitt der Marktstraße eine Haltestelle für den neuen Linienbus eingerichtet.

Der Sprinter vom Typ „Novus Cityline“ wird mit einer 115 Kilowatt starken Batterie angetrieben und hat mit voller Batterieleistung eine Reichweite von 236 Kilometern. Das Fahrzeug ist 7,36 Meter lang und bietet Sitzplätze für 13 Fahrgäste plus zwei Klappsitze. Der City-Hopper verkehrt im 15-Minuten-Takt, und zwar werktags von Montag bis Freitag, 8 bis 19 Uhr, und samstags bis 15 Uhr. snp


Stadt startet Transformationsprozess zur Wärmewende

Die Stadt steht vor einer neuen kommunalen Pflichtaufgabe: Bis spätestens 2040 muss Neckarsulm das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung erreicht haben. Das heißt, bis dahin müssen die fossilen Brennstoffe Öl und Gas komplett durch erneuerbare Energien ersetzt sein. Dies fordert das Land im Klimaschutz- und Klimaanpassungsgesetz.

„Damit ist es jetzt Aufgabe der Stadt Neckarsulm, ein geeignetes Maßnahmenkonzept zu erarbeiten, um das geforderte Ziel zu erreichen“, erläutert Bürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel. „Zentrale Akteure bei der Umsetzung sind unsere Stadtwerke im Wärmenetz und die Regionalwerke Neckar-Kocher im Gasnetz.“ Um die Wärmewende zu erreichen, ist die Stadt auch auf die Mithilfe der Einwohner angewiesen, vor allem wenn es um die energetische Sanierung von Wohngebäuden und den Ersatz alter Heizungen geht. Dementsprechend beinhalten die ersten Startermaßnahmen neben dem Aus- und Neubau von Wärmenetzen auch Anreize für Privateigentümer, ihre Gebäude energetisch zu sanieren.

In den kommenden fünf Jahren sind sechs Startermaßnahmen geplant, darunter die Erweiterung des Wärmenetzes Binswanger Straße zur Kernstadt. Um diese ersten Maßnahmen aus dem Endbericht zur kommunalen Wärmeplanung umzusetzen, müssen die Stadt und die Stadtwerke in den kommenden Jahren rund 104 Millionen Euro investieren. snp