30 Jahre Neckarsulmer Städtepartnerschaft mit Zschopau

Schüleraustausch mit Franz-Binder-Verbundschule soll Beziehungen neu beleben

Zum Partnerschaftsjubiläum überreichte Steffen Hertwig (re.) OB Arne Sigmund eine symbolische Einladung zum Schüleraustausch. Fotos: Anika Störner/Stadt Zschopau

NECKARSULM Mit einer Festveranstaltung hat die Stadt Zschopau das 30. Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Neckarsulm und den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit gefeiert. Auf Einladung seines Amtskollegen Arne Sigmund nahm OB Steffen Hertwig mit einer Delegation daran teil. Dabei feierte Zschopau zugleich das zehnjährige Bestehen der Partnerschaft mit dem französischen Veneux-les-Sablons.Geburtsstunde Die deutsche Wiedervereinigung vor 30 Jahren war auch die Geburtsstunde der Städtepartnerschaft zwischen Neckarsulm und Zschopau in Sachsen. Beide Kommunen verbinde ein gutes Verhältnis, stellte Steffen Hertwig in seinem Grußwort fest. Doch wie für die internationalen, gelte auch für die innerdeutschen Beziehungen der Grundsatz: „Wie in jeder Beziehung muss man an ihr arbeiten.“ Die deutsche Teilung habe „manche Verletzungen und Enttäuschungen“ gebracht. „Gerade hier trägt die Pflege der Städtepartnerschaft dazu bei, die Spuren der Teilung vollends zu beseitigen“, betonte er. Daher solle der Austausch zwischen den beiden deutschen Partnerstädten neu belebt werden, und zwar nicht nur auf der Ebene der Verwaltung, sondern auch getragen von Azubis, Vereinen, Sportlern, Jugendlichen und Schülern. Als Initialzündung regte Hertwig einen Austausch zwischen der neuen Franz-Binder-Verbundschule und Schulen in Zschopau an, den Neckarsulm mit einem Startbetrag von 1500 Euro fördert. Als weitere Geschenke übereichte Steffen Hertwig eine Fotoleinwand vom 25. Jahrestag der Städtepartnerschaft und einen Jubiläumskorb „1250 Jahre Neckarsulm“. Zudem sprach er die Einladung zum 1250. Stadtjubiläum und dem zentralen Festwochenende im Juli 2021 aus. Hertwigs Initiative fand sofort Anklang. OB Arne Sigmund kündigte spontan ebenfalls 1500 Euro für den Aufbau des Schüleraustauschs an.   

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Geschenkeaustausch zwischen (li). OB Steffen Hertwig und OB Arne Sigmund.

Musikalische Grüße aus Neckarsulm überbrachten Musikdirektor Jochen Hennings am Klavier und Karl Priwitzer, Lehrkraft für Klarinette und Saxofon. Bei der Feier wurden zudem verdiente Bürger geehrt. Die Bürgermedaille der Stadt Zschopau erhielten Manfred Schöne, Dr. med. Johannes Werner und der Jugendclub HighPoint.

Schöne stiftete dem Museum Schloss Wildeck wertvolle Motorräder der legendären Marke „MZ“ (Motorenwerke Zschopau) als Dauerleihgabe. Außerdem engagierte er sich im Zschopauer Verein für Heimatgeschichte, in der Brauchtums- und Denkmalpflege sowie im Förderverein Schloss Wildeck.

Dr. med. Johannes Werner ist Facharzt für Innere Medizin und betreut die Herzsportgruppe Zschopau. Er erhielt die Bürgermedaille für seinen unermüdlichen Einsatz zur Förderung gesundheitlicher Vorsorge und Rehabilitation zum Wohle des Gemeinwesens.

Engagement
Der 1990 gegründete, gemeinnützige Jugendclub wurde für sein jahrzehntelanges Engagement in der offenen Kinder- und Jugendarbeit ausgezeichnet. Der Verein ist seit 1995 Träger des Jugend- und Freizeitzentrums HighPoint. Darüber hinaus trug sich der Rennsportveteran Heinz Rosner ins Ehrenbuch des Sports der Stadt Zschopau ein. Der 81-jährige Rennsportler nahm zwischen 1964 und 1969 an den Motorrad-Weltmeisterschaften in der Klasse 250-Kubikzentimeter auf Motorrädern des Herstellers MZ teil und wurde 1968 WM-Dritter.

Für 30 Jahre als Stadtrat wurden Jürgen Hetzner und Anja Schreiter (beide Die Linke) geehrt, Dr. Frieder Meyer (BFW) für 25 Jahre. snp
  

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