Neckarsulm wird Fairtrade-Town. Wie der Verein TransFair mitteilt, war die Bewerbung der Stadt erfolgreich. Mit dem Titel Fairtrade-Town zeichnet der gemeinnützige Verein Kommunen aus, die sich nachweislich für fairen Handel auf kommunaler Ebene einsetzen.Steuerungsgruppe Der Gemeinderat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, dass die Stadt an der Initiative teilnimmt. Daraufhin wurde eine lokale Steuerungsgruppe gegründet, die die Kampagne vorantrieb. Unterstützt wurde die Bewerbung zudem von Neckarsulmer Geschäften, Cafés und Restaurants, Kirchen und Vereinen. Bei allen Beteiligten ist die Freude jetzt groß. „Verschiedene Akteure der Stadtgesellschaft haben sich erfolgreich vernetzt und gemeinsam die Etappen auf dem Weg zur Fairtrade-Town gemeistert“, freut sich die Vorsitzende der Neckarsulmer Steuerungsgruppe, Annerose Zaiser. „Wir danken allen, die sich dieser Initiative angeschlossen und die Kampagne unterstützt haben.“ In der Neckarsulmer Steuerungsgruppe engagierten sich Vertreter des Gemeinderats, der Stadtverwaltung, der Kirchen und Vereine.
Der Erfolg ist vor allem auch den Kooperationspartnern zu verdanken: Gastronomiebetriebe und Geschäfte, der Verein Partner für eine Welt als Träger der Weltläden, Kolpingsfamilie, Sängerbund Germania Hoffnung Obereisesheim, Katholischen Fachschulen St. Martin für Sozialpädagogik und Heilpädagogik sowie die Hermann-Greiner-Realschule – sie alle halfen mit, das Bewusstsein für fairen Handel zu stärken und die strengen Kriterien von Trans Fair zu erfüllen.
Vorgaben erfüllt
So müssen in Neckarsulm sechs Geschäfte und drei Gastronomiebetriebe jeweils mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten. Nachdem diese Vorgaben erfüllt wurden, steht der Auszeichnung als Fairtrade-Town jetzt nichts mehr im Wege. Die offizielle Übergabe der Urkunde ist für das Jahr 2021 vorgesehen. snp
Bauhof fertigt Festhütten fürs Jubiläumsjahr
Neukonstruktionen aus einem Guss – Stadt investiert 130000 Euro
NECKARSULM Rechtzeitig zum 1250. Stadtjubiläum im kommenden Jahr verfügt die Stadt über neue Festhütten. Die 24 alten Exemplare werden durch neu konstruierte Veranstaltungshütten komplett ersetzt. Der Bauausschuss des Gemeinderats stimmte der Ersatzbeschaffung im Rahmen des verfügbaren Budgets von 130 000 Euro zu.
Zunächst wird eine Musterhütte mit verschiedenen Außenfassaden nach einem Entwurf von den Schreinern und Schlossern im städtischen Bauhof angefertigt und zur Entscheidung verschiedenen Vereinsvertretern vorgestellt. Die neuen Hütten werden dann auf Basis dieser Entscheidung in Eigenregie hergestellt.
Stark verschlissen
Die benötigte Anzahl richtet sich nach dem Bedarf beim Ganzhornfest. Durch den regelmäßigen Einsatz und den ständigen Auf- und Abbau sind die alten Hütten inzwischen stark verschlissen. Die neuen Häuschen werden aus einem Guss gefertigt, im Ganzen transportiert und via Kran oder Gabelstapler verladen und aufgestellt. Dadurch kann der Bauhof Personal- und Transportkosten einsparen. Der zeitintensive Auf- und Abbau entfällt.
Legt man die gleiche Einsatzhäufigkeit wie bisher zugrunde, haben sich die Anschaffungskosten durch die eingesparten Personalkosten in drei Jahren amortisiert. Die neuen Hütten kommen wie gewohnt bei den drei Stadtteilfesten, dem Ganzhornfest und der Open-Air-Konzertreihe „Donnerstags in die City“ zum Einsatz.
Fünf Quadratmeter
Die Grundfläche beträgt unverändert jeweils fünf Quadratmeter. Eine standardisierte Beleuchtung und Halterungen für Abfallsäcke werden vormontiert. Beschlossen wurde eine Variante mit wetterfestem Satteldach.
An beiden Seiten ist je eine Tür vorgesehen, so dass zwei Hütten zusammengestellt werden können. Einführungen für Wasser und Strom sind ebenfalls standardisiert an beiden Seiten vorhanden und ermöglichen das Aufstellen an beliebigen Standorten.
Von den alten Hütten müssen vier entsorgt werden; acht werden an die Nachbargemeinde Erlenbach verkauft. Die verbleibenden stellt die Stadt aktuell den Gastronomiebetrieben in der Innenstadt für die Außenbewirtung in den Herbst- und Wintermonaten kostenlos zur Verfügung. snp