Am Volkstrauertag hat Oberbürgermeister Steffen Hertwig an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Am Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem Alten Friedhof Steinachstraße legte Steffen Hertwig in aller Stille einen Kranz nieder.Videobotschaft Wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen konnte die traditionelle Gedenkfeier am Ehrenmal nicht stattfinden. Steffen Hertwig wandte sich stattdessen in einer Videobotschaft an die Bevölkerung. Die Gedenkansprache des Oberbürgermeisters sowie das geistliche Wort von Pfarrer Walter Keppler wurden in der evangelischen Stadtkirche aufgezeichnet. Sie sind auf dem YouTube-Kanal der Stadt zu sehen.
Tag der Mahnung
In seiner Ansprache zum Volkstrauertag erinnerte Steffen Hertwig auch an die Opfer von Terrorismus, Gewalt, politischer Verfolgung, Kriegen und Bürgerkriegen der heutigen Zeit und stellte fest: „Der Volkstrauertag ist kein Gedenktag, der nur für die Kriegs- und Nachkriegsgeneration Bedeutung hat.“
Als Tag der Mahnung wecke der Volkstrauertag das Bewusstsein, „dass wir für unseren Frieden, unsere Demokratie und die Menschenrechte als wichtigste Errungenschaften des geeinten Europas Tag für Tag eintreten müssen.“ Pfarrer Walter Keppler erinnerte an die Stuttgarter Erklärung des Leitungsgremiums der evangelischen Kirchen in Deutschland vom 18. Oktober 1945 und betonte: „Die Welt ist eine andere, wenn Menschen mutiger bekennen, treuer beten, fröhlicher glauben und brennender lieben.“ Nicht nur damals zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur hätten die Menschen mehr tun können. „Auch bei uns heute gibt es Potenzial nach oben.“
Beide Ansprachen sind im Wortlaut in der aktuellen Ausgabe des „Neckarsulm Journals“, Nummer 47 abgedruckt und können auch auf der städtischen Homepage www.neckarsulm.de unter Online-Rathaus> Aktuelles nachgelesen werden. snp
Nikolausbesuch in Corona-Zeiten
NECKARSULM Seit 1949 führt die Kolpingsfamilie Nikolausbesuche in Neckarsulm durch. Dies ist auch in Zeiten von Corona möglich. Unter den derzeitigen pandemiebedingten Auflagen kann ein Besuch dann stattfinden, wenn die Familie allein ist und der Nikolaus (ohne seinen Begleiter Knecht Ruprecht) am Hauseingang, auf der Terrasse oder im Garten einen kurzen Gruß an die Kinder richtet und die Gaben mit gebührendem Abstand überreicht. Anmeldungen nimmt Familie Monika und Bernd Sperrfechter unter Telefon 07132 18448 an. NSt