Kleiner Cityflitzer jetzt auch elektrisch

Mit dem E-Twingo bringen die Franzosen die grüne Welle in die Stadt – Reichweite soll mindestens 190 Kilometer betragen

Der kleine Charmeur Twingo ist nun auch als elektrische Version erhältlich. Los geht es ab 21790 Euro. Fotos: Renault

RENAULT Zwar rollt die Welle der Akku-Autos unaufhaltsam weiter, doch immer noch sind viele Modelle zu groß, zu schwer, zu teuer. Das gute Gewissen scheint offenbar wohlsituierten Vielfahrern vorbehalten. Denn es sind vor allem üppige Crossover mit zentnerschweren Akkus, die auf der Electric Avenue den Ton angeben. Vernünftige und vor allem bezahlbare Klein(st)wagen dagegen sind noch eine Seltenheit an der Ladesäule. Das haben sie auch bei Renault begriffen. Denn selbst wenn der Zoe die Zulassungsstatistik anführt, ist darunter noch Platz für einen elektrischen Twingo, der jetzt zu Preisen ab 21 790 Euro bei den Händlern zu bekommen ist.Akku Der kleine Charmeur kommt zwar reichlich spät, nachdem das Schwestermodell Smart Forfour schon vom ersten Tag an mit Akku-Antrieb ausgeliefert wird. Doch dafür haben die Franzosen noch einmal nachgelegt, einen eigenen, moderneren Motor und vor allem einen größeren Akku aus der Kooperation mit LG Chem eingebaut. So leistet der Twingo nun zwar wie der Smart 60 kW/82 PS, fährt aber mit 21 kWh und kommt deshalb im WLTP-Zyklus schon im normalen Setup 190 Kilometer weit. Wer die Eco-Taste drückt, braucht zwar ein wenig mehr Geduld beim Gasgeben und wird früher wieder eingebremst, kann den Aktionsradius aber auf 225 Kilometer steigern.

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Auf Wunsch treibt es der Twingo Electric innen ziemlich bunt. Der Platz vorne ist okay, in den Kofferraum passen 210 Liter.

Selbst wer bis dato kein Fan der elektrischen Fahrt war, wird sie im Twingo zu schätzen lernen. Denn der winzige Wendekreis des charmanten Franzosen ist mit seinen nicht einmal neun Metern einfach ein Genuss und weckt Erinnerungen an die letzte Fahrt mit dem Auto-Scooter. In der Stadt ist der Stromer mit einem Sprintwert von 4,2 bis Tempo 50 ganz vorne dabei, die Straßenlage profitiert vom Gewicht des Akkus und des niedrigeren Schwerpunktes – und dem nervigen Schnattern der Dreizylinder weint nun wirklich keiner nach.

Rekuperation
Viel Kofferraum hat man beim Twingo noch nie erwartet, so dass 210 Liter fast schon eine angenehme Überraschung sind. Dass bei 135 km/h schon wieder Schluss ist, tut der Fahrfreude in einem derartigen Floh keinen Abbruch. Und die über den Ganghebel geregelte Rekuperationsstärke ist so gewählt, dass sich Elektronovizen vorsichtig ans One-Pedal-Fahren herantasten können.

Laden
Nur beim Laden hat Renault einen Sparkurs eingeschlagen und auf die teure DC-Technik verzichtet. Doch zumindest reizen die Franzosen die Wechselstromtechnik voll aus, erlauben bis zu 400 Volt und 22 kW und saugen so binnen 30 Minuten den Strom für 80 Kilometer, nach einer Stunde zeigt der Ladestand 84 Prozent. Immerhin ist die Lade-Elektronik aber so gestrickt, dass der Twingo damit trotzdem 75 Prozent aller öffentlichen Gleichstromsäulen nutzen kann.

Zwar macht die üppige Förderung aus Berlin den elektrischen Twingo zu einem erschwinglichen Auto, und der Preisunterschied zum Verbrenner erscheint plötzlich erträglich. Doch wissen die Franzosen selbst offenbar am besten, dass sie damit noch nicht alle erreichen können. Deshalb haben sie noch einmal an der Preisschraube gedreht und mit dem Spring den ersten Dacia an die Ladesäule gebracht. Er ist aktuell zu Preisen ab 20 490 Euro im Handel erhältlich. Thomas Geiger
   

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