Eine neue Küche kauft man nicht alle Tage. Umso wichtiger ist eine Einrichtung, die auch langfristig passt. Die wichtigsten Tipps für die Küchenplanung im Überblick:
- Das Küchendesign: Ob verspielter Landhausstil, naturnahes Design aus Skandinavien oder puristischer Industrieschick mit Oberflächen aus Metall, Beton oder Stein: „Die Fronten fallen als erstes aufund prägen das Gesamtbild der Küche“, sagt Volker Irle von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche. Sie sind also Entscheidung Nummer eins, die man im Handel trifft. Offene Grundrisse, bei der Küche und Wohnzimmer ineinander übergehen, setzen voraus, dass die Einrichtung einheitlich wirkt. Darauf weist Ernst-Martin Schaible von der Einkaufsgesellschaft Der Kreis, eine Verbundgruppe von Küchenspezialisten, hin.
- Die Küchenform: Statt des klassischen Einzeilers eignet sich in kleinen Räumen häufig besser die L-Form. "Sie ist eine platzsparende Lösung, die trotzdem viel Stauraum bietet, etwa durch eine schwenkbare Ecklösung im Schrank", erklärt Irle. Für die U-Form braucht man mindestens zehn Quadratmeter Platz und 2,40 Meter Breite. „Durch diese Form entsteht eine groBe Arbeits- und Abstellfläche", so Irle. Empfehlenswert für Familien ist auch die G-Form ab zwölf Quadratmetern Fläche, bestehend aus einer U-Küche, die dann erweitert wird um eine Theke oder einen Essplatz. Großzügiger fällt eine Kücheneinrichtung mit Insel aus. "Sie wird erst bei einer Fläche mit mindestens 15 Quadratmetern umsetzbar», sagt Irle. Um die Insel herum muss ein Radius von mindestens 120 Zentimetern zu weiteren Schränken für die Laufwege vorhanden sein.
- Die Küchenzonen: Gängige Arbeitsabläufe entscheiden, wo Schränke, Geräte und Geschirr stehen. Neben der Spüle ist eine Zone zum Vorbereiten von Speisen sinnvoll, da es hier immer sauber zugeht. „Es ist die Hauptarbeitsfläche. Sie sollte mindestens 90 Zentimeter breit sein“, rät Irle. Idealerweise folgen dieser Zone Herd und Backofen sowie Schränke für Töpfe und Pfannen. "Zwischen Herd und Spüle ist ein Mindestabstand von 60 Zentimetern empfohlen“, erklärt Schaible. Gleichzeitig rät er davon ab, den Herd neben den Kühlschrank zu stellen.
- Die Ergonomie: Die Küchenarbeit vereinfachen moderne mechanische oder gar elektrische Auszüge der Schränke. Damit lassen sich sogar die Innenregale der Hängeschränke ein Stück weit herunterziehen - etwa wenn man kleiner ist oder Schwierigkeiten beim Greifen nach oben hat. Um den Rücken zu entlasten, sollten Arbeitsflächen, Geräte und Schränke auf ihren Benutzer eingestellt sein. dpa
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