Kleinod mit Geschichte

Jakosbuskirche am Kocher-Jagst-Radweg lädt zum Stopp ein

Zu den historischen Baudenkmälern in Jagsthausen zählt die direkt am Kocher-Jagst-Radweg gelegene Jakobuskirche aus dem 15. Jahrhundert, deren achteckiger Turm schon von weitem grüßt. Foto: privat

Wer Jagsthausen hört, denkt sofort an die Götzenburg und die dort alljährlich stattfindenden Festspiele. Ein Abstecher lohnt sich aber in jedem Fall zu einem anderen historischen Bauwerk: der Jakobskirche.

Schon von weitem grüßt der achteckige, von einem spätbarocken Dach gekrönte Turm, an den sich das schlichte gotische Kirchenschiff anschmiegt.

Erstmals erwähnt wurde das heutige Kultudenkmal im 15. Jahrhundert. Im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche völlig zerstört und anschließend unter anderem mit finanzieller Hilfe der schwedischen Königin Christina wieder aufgebaut. Trotz der Zerstörungen finden sich heute im Innern noch Reste der ursprünglichen Wandmalereien. Auf der Brüstung der zweiten Empore lassen sich Darstellungen der zwölf Apostel betrachten. Die Wände sind mit Epitaphen, also Grabdenkmälern der Familie von Berlichingen verziert.

Auf der zweiten Empore der Radwegkirche finden sich die Darstellungen der zwölf Apostel. Foto: Archiv/Dürr

Direkt am Kocher-Jagst-Radweg gelegen bietet die Radwegkirche besondere Services wie öffentliche Toiletten, Trinkwasseanschluss und einen behindertengerechten Zugang. Gedruckte Kirchenführer liegen aus. Außerdem finden dort regelmäßig Ausstellungen und Konzerte statt.