Pirsch
Rund sechs Millionen Hauskatzen gibt es in Deutschland. Nicht wenige davon sind frei laufende Stubentiger, die gern auch einmal in Nachbars Garten auf die Pirsch gehen. Dort jagen sie aber nicht nur Mäuse und Vögel, sondern sorgen auch oft für unliebsame Hinterlassenschaften, was die Tiere nicht gerade zu willkommenen Besuchern macht. Wer sich von ihnen belästigt fühlt, dem bleibt nichts anderes übrig, als seinen Garten katzensicher zu machen. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Methoden.
Natürliche Barriere
Katzen sind nicht nur sprungkräftig, sie sind obendrein auch gute Kletterer. Törchen, Zäune und Mauern stellen für sie kein Hindernis dar. Allerdings sind bei den Tieren bedornte Hecken absolut unbeliebt. Wer eine Hecke aus Berberitze oder Weißdorn pflanzt, wird künftig keine Stubentiger mehr bei sich sehen. Allerdings sollte die Hecke wirklich dicht gewachsen sein. Bei etwaigen Lücken empfiehlt es sich, diese mit Maschendraht zu verschließen.
Duftstoffe
Ebenfalls abschreckend auf die Tiere können Duftstoffe wirken. Darauf hat sich der Fachhandel eingestellt, in dem er spezielle Katzen-Repellents wie „Katzenschreck“ oder „Power-Spray“ anbietet. Diese müssen jedoch regelmäßig verstreut oder versprüht werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Insbesondere nach Regen verlieren sie ihre Wirkung.
Ultraschall
Eine weitere unbedenkliche KatzenschreckMethode zur Abwehr sind Ultraschallgeräte mit Bewegungsmelder. Der Ultraschall ist für den Menschen nichtwahrnehmbar, für die Katzen jedoch sehr unangenehm. Leider haben diese Produkte meist nur eine begrenzte Reichweite von circa zehn Metern.
Pflanzenabwehr
Wer nicht zur chemischen Keule greifen mag, setzt auf natürliche Abwehr. Zu großer Bekanntheit hat es in den vergangenen Jahren die Verpiss-dich-Pflanze, botanisch Plectranthus ornatus, gebracht. Während Menschen den Duft der berühmt-berüchtigten Harfenstrauch Art kaum wahrnehmen, hält er Katzen ganz natürlich auf Abstand. Und im Übrigen nicht nur sie, sondern auch andere Tiere wie Hunde, Marder oder Hasen. Allerdings müssen für eine erfolgreiche Abwehr jeweils zwei Pflanzen pro Quadratmeter gesetzt werden. Auch Rosmarin, Lavendel und Zitronenmelisse helfen mit ihren ätherischen Ölen dabei, fernzuhalten. Ein Katzen-Hausmittel, auf das viele Gartenbesitzer schwören, ist Pfeffer. Dieser wird auf die Stellen gestreut, auf denen die Stubentiger bevorzugt ihr Geschäft verrichten. Für die Tiere ist der Pfeffer so unangenehm, dass sie sich eine andere Katzentoilette suchen. Ebenfalls als wirksam hat sich der gute, alte Kaffeesatz erwiesen. Er schreckt die Tiere durch seinen Geruch abund ist obendrein noch ein guter organischer Dünger.
Wasserscheu
Katzen sind oft wasserscheu. Ein einfaches Mittel, sie aus Gartenbereichen zu vertreiben, in denen sie sich nicht aufhalten sollen, ist es, sie mit Wasser zu bespritzen. Das wirkt aber nicht bei allen Miezen gleichermaßen. Manchen macht es nichts aus, nass zu werden. Und, gerade bei den Hausmitteln ist es oft nötig, mehrere dieser Methoden zu kombinieren, wenn ein langfristiger Erfolg erzielt werden soll.
Von unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth