Gerade jetzt, wenn die neue Gartensaison wieder startet, werden jede Menge Pflanzen für Beet, Balkon und Terrasse benötigt. - und unnötig viel Müll produziert. Den Schätzungen zufolge gehen jährlich rund 500 Millionen Pflanz- und Aussaatgefäße sowie Blumentöpfe aus Kunststoff über die Ladentheken. Meist sind dies Einwegprodukte, die schließlich in der Tonne landen.
Wer nachhaltiges Gärtnern ernst nimmt, der sollte dieser Verschwendung natürlicher Ressourcen entgegenwirken. Denn die Plastiktöpfchen wer-den mehr und mehr zu einem ernstzunehmenden Müllproblem. Sie verrotten nicht und können auch nicht recycelt werden.
Immerhin bieten Gärtnereien, Gartencenter und Blumenmärkte zwischenzeitlich auch biologisch abbaubare sowie kompostierbare Pflanzgefäße an, die aus natürlichen Rohstoffen wie Kokosfasern oder Pflanzenteilen bestehen. Manche können direkt in die Erde gesetzt werden, andere lassen sich über eine längere Zeit verwenden, ehe sie auf dem Kompost landen.
Mittlerweile gibt es auch Gärtnereien, die verkaufte Plastiktöpfe wieder zurücknehmen, um sie erneut mit Grünzeug zu bepflanzen. In kleineren Gärtnereien kann man sich die Jungpflanze oft auch aus dem Topf nehmen lassen und diese dann in eigenen Gefäßen, Tüten oder Zeitungspapier mit nach Hause nehmen. Und auf Wochenmärkten gibt es Jungpflanzen wie Salat und Co. ohnehin ganz oft ohne Verpackung.
Wer sie daheim dann vorziehen will, findet die idealen Gefäße in der Küche: ausgediente Joghurtbecher. Einfach Abzugslöcher in den Boden bohren und fertig ist das Pflanzgefäß. Und auch alte Plastiktüten sind perfekte Pflanzsäcke. Auch hier vor dem Einpflanzen die Abflusslöcher nicht vergessen.