So etwas gibt es auch nur selten: Schwaigern und Leingarten, die beiden Nachbarstädte im Leintal, haben fast dieselbe Einwohnerzahl. Jeweils knapp unter 12 000 Menschen leben in den beiden Orten. Allerdings unterscheiden sich die Stadtstrukturen: Während Leingarten aus einem Zusammenschluss zweier ehemals eigenständiger Gemeinden entstanden ist, besteht Schwaigern aus der Kernstadt sowie den Stadtteilen Massenbach, Stetten am Heuchelberg und Niederhofen, die bis zur Gebietsreform 1971/ 72 selbstständig gewesen sind. Und was die Fläche betrifft, ist Schwaigern im Vergleich zu Leingarten mehr als doppelt so groß.
Vielfalt
Langweilig wird es in Schwaigern nicht. Das gilt sowohl für Einheimische als auch für Gäste. Der traditionelle Weinbau, der weit über das Leintal hinaus bekannt ist, bringt edle Tropfen für jeden Geschmack hervor. Und das rege, gesellschaftliche Leben überzeugt mit seiner Vielfalt. Während sich bei schönem Wetter vor allem das Freibad und der Leintalzoo als Ausflugsziele anbieten, ist das Karl-Wagenplast-Heimatmuseum das ganze Jahr über eine beliebte Anlaufstelle. Ebenso wie die vielfältige Vereinsstruktur, die mit fast 100 Organisationen für nahezu jedes Hobby eine Gruppe von Gleichgesinnten zum Austausch und für gemeinsame Aktivitäten bereithält - vom Arbeitskreis Eine Welt über die Badman e.V. zur Förderung der Live-Musik-Kultur bis hin zur Golf-Oase Pfullinger Hof und der Kulturinitiative Knackpunkt.
Auch als Wirtschaftsstandort überzeugt Schwaigern: Dort haben sich vor allem Firmen im Bereich Werkzeugbau und Kunststoffverarbeitung niedergelassen.
red