Neckarwestheim: 900 Bäume für Geschichte und Zukunft

Jubiläumswald zum 900-jährigen Bestehen des Ortes: 2023 ist in der Geschichte von Neckarwestheim und die region besonders denkwürdig

Das Logo zum 900-jährigen Bestehen vereint Historie, Natur und Energie. Foto: privat
Das Logo zum 900-jährigen Bestehen vereint Historie, Natur und Energie. Foto: privat

Für seine lediglich rund 4000 Einwohner ist Neckarwestheim häufig in den Schlagzeilen: Bis zum vergangenen April betrieb die EnBW in der zwölf Kilometer südlich von Heilbronn gelegenen Gemeinde das letzte noch aktive Kernkraftwerk Deutschlands. Die im Jahr 1976 in Betrieb genommene Anlage war entscheidend für die Entwicklung Neckarwestheims - schließlich sprudelte mit der gewonnenen Energie auch die Gewerbesteuer. Das Resultat: Die Gemeinde liegt nicht nur idyllisch inmitten von Weinbergen, sondern verfügt auch über eine hervorragend aufgestellte Infrastruktur: In den bestens ausgestatteten Betreuungs- und Bildungseinrichtungen sind Kinder und Jugendliche sehr gut aufgehoben, in den gemütlichen Gaststuben kann man lokale Speisen sowie edle Tropfen genießen und ein reichhaltiges Vereinsangebot sorgt für Geselligkeit in der Freizeit.

Dazu kommt in Neckarwestheim aber auch die Tradition nicht zu kurz: Als „Westheim“ wurde der Ort im Jahr 1123 erstmals urkundlich erwähnt - auch wenn frühmittelalterliche Funde bereits für eine vorherige Besiedelung sprechen. Das schriftliche Zeugnis ist dennoch Anlass, in diesem Jahr das 900-jährige Bestehen Neckarwestheims zu feiern. Nach vielen Veranstaltungen in den vergangenen Monaten werden am Samstag, 25. November, 900 kleine Bäume - vor allem Eichen - im direkten Anschluss zum Distrikt „Kälberhart“ gepflanzt. Dieser Jubiläumswald erinnert an die Geschichte Neckarwestheims und weist, aufgrund seiner Nachhaltigkeit, auch auf die Verantwortung von jedem für eine lebenswerte Zukunft in der schönen Neckarregion hin. anz