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Ex-VfB-Stürmer als neuer Trainer: Schafft der VfR Heilbronn jetzt die sportliche Wende?

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Der VfR Heilbronn hat einen neuen Trainer gefunden: Wird nun auch alles besser beim abstiegsgefährdeten Fußball-Verbandsligisten? Unsere Autoren sind unterschiedlicher Meinung.


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Das zweite Jahr in einer Liga ist oft genug das Schwerste. Genau das erlebt der VfR Heilbronn gerade. Der 2018 gegründete Club wollte eine sorgenfreie Verbandsligarunde erleben, steht nach einem verkorksten Saisonstart derzeit allerdings nur auf einem Abstiegsrang. Bis 2031 sieht der ehrgeizige Fahrplan von Vereinschef Onur Celik den Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse, die Regionalliga, vor. Ein Abstieg in die Siebtklassigkeit würde das ehrgeizige Ansinnen massiv verkomplizieren. Die Wende soll nun der neue Trainer Manuel Fischer bringen

Pro: Jeder Spieler des VfR Heilbronn bekommt nun neue Chance

Von Florian Huber 

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Frei nach Hermann Hesse besteht genau darin die Hoffnung, die mit einem Trainerwechsel einhergeht. Auch beim VfR Heilbronn. Bis zum Winter auf einen neuen Cheftrainer zu warten, wäre falsch gewesen. Spieler und das zuletzt arg unruhige Umfeld haben nun Klarheit, wie es weitergeht – und damit auch kein Alibi mehr für schlechte Leistungen. Neue Trainer bringen oft genug das Spielglück zurück. Genau daran haperte es bei den Schwarz-Weißen in dieser Saison schließlich häufiger. Jeder Spieler erhält nun eine neue Chance sich zu zeigen.

Das Team kann sich jetzt finden und muss zeigen, dass mehr in ihm steckt als Rang 15. Manuel Fischer kennt zudem die Verbandsliga, ist vom Alter her nah dran an seinen Spielern und weiß, wie Fußballer heutzutage ticken. Der VfR-Kader verfügt über zu viel individuelle Klasse, um abzusteigen. Diese nun so zusammenzusetzen, dass eine Einheit daraus wird, das ist Fischers Aufgabe an der Seitenlinie. Der ehemalige Profi weiß zudem, wo das Tor steht. Er macht aus dem zuletzt lauen Offensiv-Lüftchen einen Sturm, der die Tore zum Ligaverbleib schießt. Nur so kann Heilbronn die akute Heimschwäche loswerden.

Im August, beim Pokal-Aus im württembergischen Verbandspokal gegen den Regionalligisten SGV Freiberg, sind die Ränge des Frankenstadions gut gefüllt gewesen. Auf einen Heimsieg wartet der VfR Heilbronn seit Juni.
Im August, beim Pokal-Aus im württembergischen Verbandspokal gegen den Regionalligisten SGV Freiberg, sind die Ränge des Frankenstadions gut gefüllt gewesen. Auf einen Heimsieg wartet der VfR Heilbronn seit Juni.  Foto: Bertok, Alexander

Contra: Sportlicher Misserfolg beim VfR Heilbronn lag und liegt nicht am Trainer

Von Michael Nachreiner 

Manuel Fischer kommt mit Vorschusslorbeeren zum VfR Heilbronn. Er hat zum einen selbst hochklassig Fußball gespielt, unter anderem eine Partie in der Champions League in seiner Vita stehen. Zum anderen hat er aber auch als Trainer schon bewiesen, dass er ein Team besser machen kann. Den TSV Weilimdorf rettete er erst vor dem Sturz in die Bezirksliga und führte die Nord-Stuttgarter in der Folgesaison in die Verbandsliga.

Die vergangenen Wochen haben aber gezeigt, dass es beim VfR Heilbronn nicht am Trainer liegt oder lag, dass die Unterländer in den ersten sieben Spielen nur einen Sieg und insgesamt sechs Punkte geholt haben. Seit der Demission von Markus Lang fuhren die Unterländer unter Interimscoach Zdenko Juric auch nur zwei Punkte aus drei Spielen ein. Der Kader ist nicht ausgewogen zusammengestellt. Es herrscht ein Überangebot an Mittelfeldspielern, dafür fehlt ein Knipser – und auch in der Abwehr gibt es Baustellen. Dazu stellen dem Vernehmen nach einzelne Spieler eigene Interessen in den Vordergrund und nicht den Erfolg der Mannschaft. Deshalb wird es auch Manuel Fischer schwer fallen, mit dem VfR die Kurve zu bekommen.

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