„Geht ums nackte Überleben“ – Trainer des VfR Heilbronn nimmt Team in die Pflicht
Die dritte Niederlage des VfR Heilbronn in Folge hat Trainer Manuel Fischer zugesetzt. Er spricht von „maximaler Sorglosigkeit“ bei vielen seiner Spieler.
0:1, 1:3, 0:3. Das ist die Bilanz von Manuel Fischer, seitdem er den VfR Heilbronn als Trainer übernommen hat. Und die höchste Niederlage seines Vereins in der laufenden Saison der Fußball-Verbandsliga Württemberg macht dem dem 36-Jährigen einiges klar. Denn in der Partie bei Oberliga-Absteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen sieht er drei Gegentore, „zu denen meine Mannschaft förmlich eingeladen hat“. Außerdem ein Problem bei einem Großteil seiner Spieler, das für ihn „rein mentaler Natur“ sei.
Um die dem Erfolg des VfR Heilbronn dienende, aber fehlende Mentalität seiner Spieler zu belegen, taugt Trainer Manuel Fischer das 0:3 bei Calcio Leinfelden-Echterdingen bestens. Beispielhaft sind ihm zufolge die ersten 20 Minuten: „Da hat der Gegner eine viel höhere Aktivität gezeigt, wohin gegen wir einen katastrophalen Start hingelegt haben.“ Bezeichnend: „Wir haben die erste Chance, können aber dieses sich uns bietende Momentum nicht nutzen – im Gegenzug verschenken wir es leichtfertig.“
Trainer des VfR Heilbronn spricht von „maximaler Sorglosigkeit“ vieler Spieler
Der Trainer des Tabellenschlusslichts VfR Heilbronn geht aber noch einen Schritt weiter, indem er von „maximaler Sorglosigkeit“ vonseiten Teilen seiner Mannschaft spricht. Wortwörtlich sagt Manuel Fischer nach der höchsten Saisonniederlage der Schwarzweißen: „Wir kommen fast überall einen Schritt zu spät hin, lassen sowohl die Intensität im Spiel gegen den Ball als auch mit ihm vermissen.“ Und dann ist da noch die Abschlussschwäche, die einen Ex-Knipser wie ihm besonders schmerzen dürfte – oder?

Manuel Fischer erklärt, dass seine ehemalige aktive Karriere nichts mit seinem Traineramt beim VfR Heilbronn zu tun habe, ergänzt dennoch: „Ich bin es nicht gewohnt, dass in drei Partien lediglich ein Elfmetertor für mein Team steht.“ Deshalb nimmt er seine Spieler in die Pflicht: „Bei vielen ist immer noch nicht angekommen, dass es für uns in dieser Saison nur ums nackte Überleben geht – statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, wäre es wünschenswert, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen.“

Stimme.de