Youth League
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Europareise vorbei – U19 des VfB Stuttgart verliert knapp gegen FC Barcelona

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Trotz starkem Auftritt verliert die U19 des VfB Stuttgart im Viertelfinale der Youth League gegen den FC Barcelona mit 1:2. Dabei sah es zunächst gut aus für den VfB-Nachwuchs.


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Wie vom Blitz getroffen sanken die U19-Spieler des VfB Stuttgart zu Boden, während die Bank des FC Barcelona aufs Spielfeld stürmte, später sangen und tanzten die Sieger. Der VfB Stuttgart hat es verpasst, als erst dritter deutscher Vertreter nach dem FC Schalke (2014) und der TSG Hoffenheim (2019) zu den besten vier U19-Teams Europas zu zählen.

Das Viertelfinalspiel in der Youth League, der U19-Champions League, ging am Mittwochnachmittag trotz einer starken Leistung gegen den FC Barcelona mit 1:2 (1:1) verloren. „Die Jungs haben ganz Europa und dem eigenen Verein gezeigt, wie gut sie sind“, sagte Trainer Nico Willig: „Es tut weh, aber es bleibt der wahnsinnige Stolz, was wir das ganze Jahr über abgeliefert haben.“ Die Spanier sind damit beim Final Four in Nyon Ende April (25./28.4) dabei. „Die müssen das Ding gewinnen, sonst bin ich traurig. Aber die werden das auch gewinnen, davon bin ich überzeugt“, sagte Willig. 

Erster Schuss des VfB Stuttgart ist gleich drin – Führung, dann Patzer

Unter Druck könnte der Gegner Probleme bekommen, hatte Willig vorher als Schwachpunkt des großen FC Barcelona ausgemacht. Das gelang nicht so richtig, weil die Katalanen den bessere Start erwischten. Lange passierte relativ wenig: Der VfB brauchte sehr lange für den ersten Torschuss, dieser saß aber nach 29 Minuten: Stürmer Matthaios Tsigkas nahm den Ball an der Strafraumkante sehenswert mit, profitierte dabei aber auch von einem Fehler von Andres Cuenca und vollendete per Volley zum Stuttgarter 1:0. Nun war wesentlich mehr Schwung im Spiel.


Erst rettete VfB-Torwart Florian Hellstern sehenswert gegen Arnau Pradas (37.), dann verschuldete der Matchwinner des Elfmetererfolgs gegen den FC Liverpool (im Sechzehntelfinale) den 1:1-Ausgleich. Ein schlampiger Pass im Spielaufbau landete ohne Gegnerdruck statt bei Mitspieler Emirhan Agzikara in den Füßen von Arnau Pradas, der allein vor Florian Hellstern cool blieb - 1:1 (40.). „Ich nehme den klar auf mich“, sagte Hellstern hinterher. 

Eiskalte VfB-Dusche nach der Pause 

Eigentlich legten die Stuttgarter nach dem Seitenwechsel schwungvoller los, hatten zwei dicke Chancen zur erneuten Führung (durch Tsigkas und Efe Korkut, Sohn von Ex-VfB Trainer Tayfun). Das Tor erzielte jedoch der Gast. Barcelona schlug eiskalt zu, als Jan Virgili in der 53. Minute per Flachschuss von der rechten Seite ins linke untere Toreck traf. Spiel gedreht, 2:1 für den Favoriten.

Das Willig-Team blieb willig in Sachen Halbfinal-Coup, drängte aufs 2:2 und hatte auch etliche Möglichkeiten zum Ausgleich (zum Beispiel durch Boakye, Freßle und Penna), was ein sofortiges Elfmeterschießen zur Folge gehabt hätte. Immer wieder scheiterte der VfB-Nachwuchs am unüberwindbaren Schlussmann Aron Yaakobishvili. „Es war ein total ausgeglichenes Spiel, vielleicht hat uns der letzte Punch gefehlt“, sagte Nico Willig.

Promiauflauf im Gazi-Stadion bei Youth-League-Spiel der VfB-U19

Unter den 9500 Zuschauern  im ausverkauften Stadion auf der Waldau in Degerloch waren neben den VfB-Oberen um Alexander Wehrle und Fabian Wohlgemuth auch jede Menge Fußball-Prominenz mit Stuttgart-Bezug auf der Haupttribüne. Joachim Löw (Weltmeister 2014), Ex-VfB-Sportdirektor Sven Mislintat (2019-2022), aber natürlich auch zahlreiche Scouts wie beispielsweise Sebastian Rudy (TSG Hoffenheim) ließen sich das Spiel nicht entgehen.

Promis und Scouts schauten nicht nur beim VfB genau hin: Wie sehr sie in Barcelona auf die eigene Jugend setzen, das lässt sich an Zahlen festmachen. Bereits 15 im eigenen Nachwuchs (La Masia) ausgebildete Spieler hat Hansi Flick in dieser Saison bei den Profis eingesetzt. Ein Weltstar wie Europameister Lamine Yamal hätte mit seinen 17 Jahren in Stuttgart auch bei der Youth League mitwirken dürfen, macht das aber erst im Juni wenn Spanien in der Nations League auf Frankreich trifft.  

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