1:0 im Schwabenderby: So holte sich der VfB Stuttgart den Sieg gegen Heidenheim
Der VfB Stuttgart durfte gegen den 1. FC Heidenheim ein Happy End feiern. Dem schwäbischen Nachbarn wurden beim 1:0 (0:0) aber sehr mühevoll die Punkte abgeknöpft.
Ein Jubelorkan toste durchs Stadionoval, als Bilal El Khannouss in der 65. Minute zum 1:0 für den VfB Stuttgart traf. Sein Flachschuss ging genau neben dem langen Pfosten des Heidenheimer Tors ins Netz.
Es war ein Geduldsspiel für den VfB, das es zu durchleiden galt. Lange stand es 0:0, gab es kaum Torchancen. Ganz schwierig war das am Sonntagnachmittag in der ausverkauften MHP-Arena im Duell mit dem 1. FC Heidenheim, dem Bundesliga-Kellerkind von der Ostalb.
VfB-Sieg gegen Heidenheim: Bilal El Khannouss schießt erlösendes Tor in der 65. Minute
Die VfB-Fans wurden immer unzufriedener, vor allem die traditionellen Bruddler auf der Haupttribüne. Es fehlte dem Stuttgarter Spiel an Tempo, Ideen, Wucht. Doch dann sorgte Bilal El Khannouss für die Erlösung. 1:0. Drei Punkte. Jetzt Platz vier in der Bundesligatabelle.
In der vergangenen Saison hatte der VfB eine 0:1-Heimniederlage hinnehmen müssen. Diesmal gehörte das Happy End den Stuttgartern. Auswärts sind die Heidenheimer weiterhin ohne Punkt. Erstmals in der Bundesliga wurde in Stuttgart verloren, ein Remis und ein Sieg standen zuvor für den FCH zu Buche.
Nach Niederlage gegen Basel: VfB Stuttgart siegt gegen den 1. FC Heidenheim
„Es gibt Spiele, da läuft vieles gegen und wenig für einen – solch einen Verlauf haben wir hier erlebt“, hatte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle am Donnerstag nach der ärgerlichen 0:2-Niederlage in der Europa League beim FC Basel gesagt. Aber: „Ich bin absolut überzeugt, dass wir am Sonntag gegen Heidenheim wieder erfolgreich sein werden.“ Recht hatte er letztlich.
Trainer Sebastian Hoeneß hatte im Vergleich zum Basel-Spiel auf drei Positionen rotiert und Jeff Chabot, Atakan Karazor und Bilal El Khannouss statt Ramon Hendriks, Angelo Stiller und Tiago Tomas (alle auf der Ersatzbank) in die Startelf des VfB Stuttgart gestellt.
Einen Dreifachwechsel gab es in der 56. Minute, da kam auch Stiller für Karazor.
Harte Arbeit für VfB-Sieg in der MHP-Arena
Der 1. FC Heidenheim stand tief, in einer kompakten Formation, ganz auf defensive Sicherheit und Konter ausgerichtet. Der VfB Stuttgart konnte mit seinem vielen Ballbesitz nur wenig anfangen. Erst in der 61. Minute gab es den ersten Eckball.
In der 6. Minute zielte Badredine Bouanani aus spitzem Winkel knapp am langen Pfosten des Heidenheimer Tors vorbei. In der 30. Minute zog Jeff Chabot einfach mal aus der Distanz ab. Der in Stuttgart geborene Gäste-Torwart Diant Ramaj musste sich aber nur ein bisschen mühen. In der 45. Minute ließ Luca Jaquez dem Heidenheimer Stürmer Mikkel Kaufmann in der Abwehrmitte ein wenig zu viel Freiheit, der schoss allerdings übers VfB-Tor.
Nach der Pause gab es dann den VfB-Durchbruch zum Sieg. Es war harte Arbeit nötig.