Der Plan hinter der Torwart-Torvorlage von Alexander Nübel vom VfB Stuttgart
Stuttgarts Torwart Alexander Nübel gelingt beim VfB-Auftaktsieg in der Europa League eine Torvorlage. Eine Extraprämie wie für einen Offensivspieler gibt es aber wohl nicht.
Zwei Neuzugänge waren die Torschützen beim Stuttgarter Auftaktsieg in der Europa League, dem hochverdienten 2:1 gegen Celta Vigo, das in der Presse auch als „Ohrfeige für Celta“ bezeichnet wurde. Doch der gefragteste Mann am Donnerstagabend ist seit mehr als zwei Jahren eine der Konstanten im Spiel des VfB Stuttgart.
Torwart Alexander Nübel fungierte in ungewohnter Rolle als Vorlagengeber zum 1:0-Führungstreffer. Zur Kernkompetenz der Nummer eins mit der 33 auf dem Rücken gehört eigentlich das Verhindern von Gegentoren und nicht das Ermöglichen von Toren der eigenen Offensive.
Alexander Nübel mit Torvorlage bei VfB-Sieg in der Europa League
In der 51. Minute reichte ein präziser, langer Schlag vom eigenen Strafraum aus, um die spanische Mauer zum Einsturz zu bringen. Hoch und weit ergibt Sicherheit? In dem Fall eher Torschrei. Badredine Bouanani lief den Gegenspielern auf und davon, lupfte den Ball gekonnt über Ionut Radu im Tor der Spanier.

„Das war schon so geplant. Wir wussten, dass die hinteren Spieler kopfballstark, aber nicht so schnell sind. Daher wollte ich den Ball hinter die Kette spielen und das hat er dann überragend gemacht“, sagte Nübel nach dem souveränen Auftakt in die Europa League. Manchmal liegt die Lösung für den VfB Stuttgart in einem langen Ball in die Tiefe des Raums, anstatt im Kurzpassspiel. „Der Ball ist überragend“, lobte Stürmer Ermedin Demirovic.
Nicht die erste Nübel-Torvorlage beim VfB Stuttgart
Für Schlussmann Alexander Nübel war es nicht die erste Torvorlage für den VfB Stuttgart. Zuletzt legte er Jamie Leweling im August 2024 das 2:0 beim 3:3 gegen Mainz auf. „Glückwunsch an ihn“, sagte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth.
Eine Extraprämie für eine Torvorlage gibt es für Deutschlands Nummer zwei nicht, oder? „Muss ich noch mal checken“, sagte Nübel mit einem Lächeln mit Blick auf seinen Vertrag beim VfB Stuttgart: „Es ist eine gute Idee, sich das reinschreiben zu lassen.“