"Zwei komplette Eier-Tore" – VfB-Star Woltemade hadert mit Niederlage
Die 1:2-Niederlage des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg sorgte am Samstag für fassungslose Gesichter. Der VfB war lange spielbestimmend, ließ fast nichts zu und geht am Ende leer aus.
Der Samstagnachmittag startet in Stuttgart mit einer starken Choreografie der VfB-Fans im Stadion und endet mit einer Niederlage gegen den VfL Wolfsburg. Nach dem Führungstreffer durch einen wunderschönes Woltemade-Dribbling (72.), kommen die Gäste aus dem Nichts zum Ausgleich durch Tiago Tomas (77.). In der 87. Minute bekommt Josha Vagnoman den Ball im Strafraum an die Hand, der folgende Elfmeter besiegelt die VfB-Niederlage.
Nach dem Spiel weiß keiner so recht, warum der VfB Stuttgart leer ausgeht. Kein Dreier, kein Punkt, nichts – und das trotz hohem Aufwand im Spiel. Justin Diehl macht sich Vorwürfe wegen des Ballverlustes vor dem Ausgleich. Der Youngster weint bittere Tränen an diesem recht normalen Bundesliga-Spieltag. Seine VfB-Teamkollegen verstehen nicht so ganz, wie es zur Niederlage kommen konnte.
"Ist schon deprimierend" – Woltemade und Wohlgemuth hadern mit der VfB-Niederlage
"Das ist bitter", beginnt Nick Woltemade nach dem Abpfiff laut "Kicker". Der Stürmer dachte auch, dass sein Tor den VfB Stuttgart "auf die Siegerstraße" bringt. Aber: "Wir kassieren zwei komplette Eier-Tore durch einen Ballverlust und einen unglücklichen Handtreffer." Vorwürfe an Diehl sollen es nicht sein, denn Woltemade tröstet den Untröstlichen nach dem Spiel und auch Trainer Sebastian Hoeneß nahm seinen Youngster aus der Schusslinie. Ihn treffe die geringste Schuld.
Die Absicherung nach dem Ballverlust stimmte nicht. Der Elfmeter war ebenso bitter, zumal der Wolfsburger Kevin Wimmer Vagnomans ausgestreckten Arm traf, aber der Ball sonst meilenweit ins Aus geflogen wäre. So landete er erst auf dem Elfmeterpunkt, dann im VfB-Tor. Die Eier-Tore kamen aus dem Nichts und sorgen für Frust.
"Es ist schon deprimierend, wenn man den Aufwand beider Mannschaften nebeneinanderlegt, dass wir am Ende null Punkte mitnehmen", so VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth gegenüber "Sky". Doch eine Woche nach dem 2:1-Sieg bei Borussia Dortmund stehen die Schwaben nun mit leeren Händen im eigenen Stadion – und hadern mit der Niederlage. "Vielleicht waren wir nicht abgezockt genug", versucht Woltemade einen Ansatz zu finden. Zum Aufarbeiten bleibt dem VfB Stuttgart nun bis zum Wahl-Sonntag (23. Februar) Zeit. Dann geht es um 19.30 Uhr bei der TSG Hoffenheim um Punkte.