Kein Lucky Punch: VfB Stuttgart verpasst Sieg gegen TSG Hoffenheim

Der Jubel in der MHP-Arena verebbte schnell. Das vermeintliche Last-Minute-1:0 des VfB Stuttgart gegen TSG Hoffenheim durch Deniz Undav zählte wegen Abseits nicht (90.+2). Es war doch kein Kopfball ins Glück gewesen.

VfB Stuttgart verpasst Sieg gegen TSG Hoffenheim – Landesrivalen trennen sich mit 0:0 

Das schwäbisch-badische Nachbarschaftsduell endete unentschieden. 0:0. Keine Tore. Damit war die TSG deutlich besser bedient. Die Hoffenheimer bleiben  in der Bundesliga-Tabelle einen Punkt vor dem VfB. Die Landesrivalen können beide mit ihrer bisherigen Punkteausbeute zufrieden sein. Doch am Samstagnachmittag fehlte dem VfB nur ein kleines bisschen Glück zu drei Punkten.  Jetzt ist über Weihnachten und den Jahreswechsel Pause.

Es war auch das Duell der beiden DFB-Torhüter Alexander Nübel und Oliver Baumann. Der Hoffenheimer hatte seinem Team schon das 0:0 zur Pause gerettet. In der 43. Minute verhinderte Baumann ein VfB-Tor durch Tiago Tomás. Nübel musste in der 59. Minute beherzt zupacken, als Albian Hajdari geschossen hatte. Es war der erste Schuss der TSG, der aufs Stuttgarter Tor kam.

VfB Stuttgart gegen TSG Hoffenheim: So lief das Spiel in der MHP Arena

Die Hoffenheimer Angriffsspitzen Fisnik Asllani und Tim Lemperle hatte die VfB-Defensive sehr gut unter Kontrolle. Auf der anderen Seite konnte sich der Stuttgarter Torjäger Deniz Undav kaum gefährlich in Szene setzen. In der 69. Minute parierte Baumann einen Schuss von Maxi Mittelstädt. Wenige Sekunden später köpfte Atakan Karazor knapp am TSG-Tor vorbei. Die Stuttgarter waren in dieser schwungvollen Phase nah dran an einem Führungstreffer. Doch der fiel nicht. Als der Ball ganz spät doch im Hoffenheimer Tor lag, zählte der Treffer nicht.

Beide Teams waren mit Rückenwind in die Partie gegangen, der VfB Stuttgart hatte zuvor in Bremen mit 4:0 gewonnen, die TSG Hoffenheim bezwang den Hamburger SV mit 4:1.  Auf jeder Seite fehlte ein wichtiger Offensivspieler wegen des Afrika-Cups, Bilal El Khannouss beim VfB, Bazoumana Touré bei der TSG. In der ersten Hälfte war nur wenig Prickelndes passiert. In der 23. Minute schoss Jamie Leweling haarscharf am Pfosten des Hoffenheimer Tores vorbei. Es war der erste offensive Höhepunkt des Nachbarschaftsduells. Bis dahin hatten sich beide Mannschaften weitgehend neutralisiert. Echte Torchancen? Fehlanzeige.

Es gab viele bissig geführte Zweikämpfe, doch spielerisch war es nach einem ordentlichen Start kein gutes Derby. In der 43. Minute vergab Tiago Tomás dann die Riesenchance zum 1:0 für den VfB Stuttgart. Völlig frei vor TSG-Schlussmann Oliver Baumann brachte er den Ball aus kurzer Distanz nicht im Hoffenheimer Tor unter. Der Nationalkeeper war zur Stelle und klärte die brenzlige Situation zur Ecke.  Im Hoffenheimer Fan-Block war vor dem Anpfiff ordentlich gezündelt worden. Viel Pyrotechnik verglühte. Ein Fußball-Feuerwerk gab es nicht. Am Schluss stand es 0:0.

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