VfB Stuttgart geht beim FC Bayern baden – Kane-Hattrick besiegelt Niederlage
Nach einer torlosen ersten Halbzeit geht der VfB Stuttgart in der Münchner Allianz Arena gegen den FC Bayern baden. Topstar Harry Kane erzielt einen lupenreinen Hattrick.
Der VfB Stuttgart hat sich viel vorgenommen im Topspiel gegen den FC Bayern München und überraschte sogar mit der Aufstellung. Am Ende geht der Vizemeister leer aus. Nachdem Josha Vagnoman die Führung noch auf dem Fuß hatte (54.), erzielt Harry Kane einen lupenreinen Hattrick (57, 61., 80.). Kingsley Coman setzt in der 89. Minute den Schlusspunkt zum 4:0.
Der 111. Bundesliga-Südgipfel nahm vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena erst nach der Pause richtig Fahrt auf. Vor allem dank Hauptdarsteller Kane, der den ersten lupenreinen Bayern-Hattrick seit jenem von Robert Lewandowski bei dessen Fünf-Tore-Show im Jahr 2015 gegen Wolfsburg feierte.
Kane trifft doppelt gegen den VfB Stuttgart – und vergibt weitere Chancen
Englands zuletzt angeschlagener Nationalmannschaftskapitän verpasste zunächst nach Vorarbeit von Serge Gnabry noch aus kürzester Distanz die Führung (51.). Kane, der zuletzt vor einem Monat beim 5:0 gegen Bremen getroffen hatte, ließ nach über vier Stunden ohne einen eigenen Treffer aber nicht locker. Er arbeitete sich regelrecht aus der kleinen Tor-Misere. Nach Zuspiel von Joshua Kimmich in dessen 400. Bayern-Pflichtspiel traf der Engländer aus über 25 Metern.
Der von Bayern an den VfB ausgeliehene Alexander Nübel im Tor der Stuttgart berührte den Ball zwar noch leicht, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern. Beim nächsten Gegentor war er auch machtlos. In der Folgezeit verhinderte der 28-Jährige eine höhere Pleite, aber Kane traf dennoch erneut.
Nübels Offensivkollegen konnten das Ergebnis nicht aufhübschen. Josha Vagnoman (54.) fehlte bei seinem Schuss aus dem Rückraum nicht viel zur Führung der Stuttgarter um die Nationalmannschaftstorschützen Jamie Leweling und Deniz Undav. Mehr kam nicht.
Frühe Pavlovic-Verletzung beim Spiel FC Bayern gegen den VfB Stuttgart
Bereits vor dem Seitenwechsel agierte die Münchner Elf auch ohne den verletzten Jamal Musiala dominant, konnte das Plus an Ballbesitz, Ecken und Torschüssen aber nicht in ein Tor ummünzen. Die Gäste von Coach Sebastian Hoeneß, der im Jahr 2020 als Trainer die Drittliga-Meisterschaft mit den Bayern-Amateuren gefeiert hatten, pressten anfänglich auch mutig. Wer nach dem schwungvollen Beginn aber ein großes Spektakel erwartet hatte, wurde erst einmal enttäuscht.
Bitter zudem für Bayern: Pavlovic prallte in der 5. Minute nach einem Kopfballduell aus großer Höhe auf die rechte Schulter und musste verletzt raus. Für ihn kam Sommer-Neuzugang João Palhinha.
Gnabry (3.) und zweimal Kane (20./31.) schnupperten aber an der Bayern-Führung, die schon zur Pause durchaus verdient gewesen wäre. Der VfB konnte nur eine richtige Torannäherung durch Deniz Undav verbuchen. Aber wirklich gefährlich war sein Schuss mit dem Außenrist nicht (5.). Bayern-Kapitän Manuel Neuer und sein Gegenüber Nübel, der als Münchner Leihspieler vielleicht eines Tages auf Neuer folgen könnte, erlebten einen höchst unterschiedlichen Abend. Nübel stand nach der Pause permanent im Fokus, Neuer blieb weitestgehend unbeschäftigt.