„Das war bodenlos“: Reaktionen auf die Pleite des VfB Stuttgart
Es war keine Niederlage, die sich leicht abhaken lässt. Das 0:5 des VfB Stuttgart gegen den FC Bayern München blieb in den Köpfen hängen. Die Reaktionen.
Der Trainer war analytisch wie immer. Sebastian Hoeneß sah die „spielentscheidende Situation“ beim brutalen 0:5 des VfB Stuttgart gegen den FC Bayern München im 0:2 durch Harry Kane in der 66. Minute. „Wir hören kurzzeitig auf zu spielen.“ Es sei aber im Mittelfeld kein Foul von Aleksandar Pavlovic an Angelo Stiller gewesen. „Wir verteidigen auch Harry Kane nicht, wie du ihn verteidigen musst.“ Der Engländer traf. Dem 0:2 folgten drei weitere Münchner Tore. „Dann nimmt das Spiel leider seinen Lauf“, sagte Hoeneß lapidar.
Die Rote Karte gegen Lorenz Assignon wegen eines Handspiels (81.) machte es noch schwerer. „Es war dann nicht schön“, so der VfB-Coach. „Aber unterm Strich sind für mich die ersten 65 Minute wichtiger.“ Da habe sein Team „intensiv gespielt, mutig gespielt“.
„Bodenlos“ – Angelo Stiller kritisiert den VfB Stuttgart gnadenlos
VfB-Torjäger Deniz Undav, diesmal ohne Treffer, konstatierte allerdings nach der 0:5-Klatsche und dem Zusammenbruch zum Schluss hin einen „Zwei-Klassen-Unterschied“ zwischen dem Stuttgarter Team und dem FC Bayern. Mittelfeld-Impulsgeber Angelo Stiller nannte die Leistung des VfB in der zweiten Hälfte „bodenlos“.
Ja, das war richtig schlecht. Und die Münchner konnten mühelos Profit schlagen aus den Schwächen. Vor allem Harry Kane, der nach seiner Einwechslung in der 60. Minute noch drei Mal traf, in der 66., 82. und 88. Minute. Ein Distanzschuss mit rechts, ein souverän verwandelter Handelfmeter, ein Treffer mit links. Der Goalgetter des FC Bayern baute seine Torestatistik auch als Teilzeitarbeiter eindrucksvoll aus. 17 Treffer in nur 13 Bundesligaspielen sind es jetzt. Damit ist der englische Nationalstürmer mit ganz weitem Abstand die Nummer eins unter den Ballermännern in der deutschen Eliteliga. „Drei Tore in 30 Minuten, das ist schon enorm“, befand Sebastian Hoeneß.
Angelo Stiller monierte Schwächen beim Attackieren der Münchner Spieler: „Wir waren nicht dran, waren jedesmal einen Schritt zu spät dran.“ Sein Teamkollege Deniz Undav sagte: „Den Plan, den wir hatten, haben wir nicht durchgeführt.“ Dann sei der FC Bayern einfach zu gut. „Sie haben mit die besten Spieler, die haben brutale Spieler.“ Also machte es bumm, bumm, bumm. „Die haben uns einfach fertiggemacht“, sagte Deniz Undav. „Wir haben die einfach machen lassen. Wir haben uns gefühlt ergeben.“ Sein Fazit enthielt eine dreifache Wortwiederholung. „Es war eine sehr, sehr, sehr schwache Leistung von uns.“
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