Neues Champions-League-Format ein Gewinn für alle – VfB Stuttgart profitiert
Sechs der acht Spiele in der Ligaphase sind vorbei. Auch für den VfB Stuttgart ist noch alles möglich. Die neue Fußball-Champions-League hält, was sie versprochen hatte, meint unser Autor.

Die Champions-League-Reform mit der Einführung einer Ligaphase war bei vielen Fans und Funktionären auf Kritik gestoßen. Zu viele Teams, zu viele Spiele, verwässerter Wettbewerb. Von wegen: Der neue Modus hat sich absolut bewährt, die Spannung bis zum letzten Spieltag ist im Sinne von allen. Fans, Spielern, der Europäischen Fußball-Union und TV-Anbietern.
Das Versprechen, dass am Ende ein Tor den Unterschied über Achtelfinale (Platz eins bis acht), Playoffs (neun bis 24) oder Ausscheiden entscheidet, es dürfte im Januar an den Spieltagen sieben und acht gehalten werden.
Vergleich zum alten Format: Topmannschaften müssen weiterhin alles geben
Vor einem Jahr hatten sich sechs Mannschaften bereits nach vier von sechs Partien fürs Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Nun trennen nach sechs Spieltagen der Ligaphase gerade einmal drei Zähler Rang drei (FC Arsenal) von Rang 19 (Club Brügge). Teams, die in der Vergangenheit durch die Gruppenphase spaziert waren, wie Real Madrid (20.), Manchester City (22.) oder Paris Saint-Germain (25.) bangen um einen Rang unter den Top 24 im Endklassement.
Da müssen weiterhin alle Topstars ran – und nicht wie in der Vergangenheit die C-Elf, weil das Weiterkommen ja längst feststand.
Auch der VfB Stuttgart gehört zu den Profiteuren des neuen Formats. Dank einer verhältnismäßig leichten Auslosung haben Trainer Sebastian Hoeneß und Co. das Erreichen der K.o.-Runde in Bratislava und daheim gegen Paris Saint-Germain (PSG) selbst auf dem Fuß. Ob das auch in einer klassischen Vierergruppe mit drei nominell stärkeren Mannschaften in Hin- und Rückspiel der Fall gewesen wäre, das erscheint fraglich.

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