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VfB verliert 1:3 beim SC Freiburg – die Einzelkritik zur Pleite

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Der VfB Stuttgart verliert in Freiburg trotz Traumtor von Demirovic spät mit 1:3 – zwei Joker-Tore und ein Elfmeter kosten die Schwaben den Sieg. Die Spieler in der Einzelkritik.


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Der VfB Stuttgart hat sein Auswärtsspiel beim SC Freiburg trotz langer Führung mit 1:3 (1:0) verloren. Ex-Freiburger Ermedin Demirovic brachte die Schwaben mit einem spektakulären Hackentor (20.) in Front. Vor 34.700 Zuschauern verteidigte das Team von Sebastian Hoeneß die Führung lange, ehe die Partie in der Schlussphase kippte.

Die eingewechselten Freiburger Neuzugänge Igor Matanovic (81.) und Derry Scherhant (86.) trafen spät und drehten das Derby. In der Nachspielzeit erhöhte Matanovic per Elfmeter auf 3:1, nachdem zuvor Johan Manzambi zu Fall gekommen war. Der Freiburger Angreifer sah kurz darauf noch die Rote Karte (90.+8).

Der VfB verpasste damit den erhofften zweiten Saisonsieg. Trotz der Debüts von Bilal El Khannouss und Badredine Bouanani fehlte es offensiv an Durchschlagskraft. Nach dem starken Auftakt muss Stuttgart die bittere Niederlage im Baden-Württemberg-Duell schnell abhaken. Die Einzelkritik zum Spiel des VfB Stuttgart beim SC Freiburg in Noten.


Nübel, Vagnoman und Co. die VfB-Stars nach dem Spiel gegen Freiburg in der Einzelkritik

Alexander Nübel: Der Torwart des VfB Stuttgart hatte lange sehr wenig zu tun. In der 28. Minute hielt er problemlos einen Schuss von Niklas Beste. In der 51. Minute Retter bei einem Schuss von Lukas Kübler. Beim 1:1, 1:2 und 1:3 war Nübel machtlos. Den ersten Versuch beim zweiten Freiburger Treffer hatte er noch pariert. Note 3-4

Josha Vagnoman: In der Sommerpause eigentlich ein Verkaufskandidat, aber  als Rechtsverteidiger zurzeit gesetzt. In der 60. Minute ließ Vagnoman allerdings Lucas Höler in der Strafraummitte köpfen, das war gefährlich. Am Ende fiel die VfB-Defensive auseinander. Note 3-4

Finn Jeltsch: Lange Zeit eine solide Abwehr-Partie des 19-Jährigen. Er machte das echt erwachsen. Aber dann wackelte auch er, verursachte den Foulelfmeter zum 1:3. Note 3-4

VfB-Stuttgart gegen SC Freiburg: Note 2-3 für Abwehrchef Jeff Chabot

Jeff Chabot: Comeback in Freiburg. Der Abwehrchef verpasste zuvor wegen Muskelproblemen das Pokalspiel in Braunschweig und das Liga-Heimspiel gegen Gladbach. Warf sich gewohnt kompromisslos ins Getümmel. Kopfballstark und fast immer da, wenn es brenzlig wurde. In der 73. Minute per Kopf Retter vor Lucas Höler. Doch als am Ende alles gegen den VfB lief, konnte auch Chabot nichts retten. Note 2-3

Maxi Mittelstädt: Der linke Verteidiger ließ auf seiner Abwehrseite keine entscheidende Freiburger Aktion zu, hatte aber kaum Kapazitäten für offensive Aktionen. In der 76. Minute ausgewechselt. Note 3

Atakan Karazor: Als Sicherungsspieler vor der Abwehr überzeugend. Der Kapitän stand aber am Ende auch als Verlierer da. Note 3-4

Angelo Stiller: Nicht der brillante Impulsgeber und Ballverteiler, der er sein kann. Oft gut zugestellt vom SC Freiburg. Note 4

Spieler des VfB-Stuttgart in der Einzelkritik: Note 5 für Neuling

Badredine Bouanani: Punktspieldebüt für das von OGC Nizza aus Frankreich geholte Offensivtalent. Der 20-Jährige, bis zu 20 Millionen Euro teuer, hatte während der Länderspielpause schon beim 6:2-Testsieg des VfB in Großaspach das Brustring-Trikot getragen und gleich ein Tor geschossen. Auf dem rechten Flügel   war er aber in Freiburg nur ein Mitläufer, eine Randfigur – trotz fleißiger Laufleistung.  Da muss mehr kommen. In der 63. Minute ausgewechselt. Note 5

Bilal El Khannouss: 21 Jahre jung, zuvor nie in der Bundesliga gespielt.  Der späte VfB-Zugang kam von Leicester City per Leihe mit einer Kaufpflicht über rund 20 Millionen Euro. Der Spielmacher war zuletzt für Marokko im Länderspieleinsatz. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß stellte ihn gleich in die Startelf: „Bilal steht voll im Saft.“ Der Coach mag seine „großen fußballerischen Qualitäten“. In der 27. Minute eine Abwehrgrätsche an der eigenen Torauslinie. Offensiv ballgewandt und bemüht, aber noch nicht optimal eingebunden ins VfB-Spiel. Note 4-5

Ermedin Demirovic in der Einzelkritik: Befriedigend für den Mittelstürmer des VfB Stuttgart

Jamie Leweling: Auf dem linken offensiven Flügel eingesetzt, aber auch defensiv fleißig. In der 15. Minute im Strafraumduell mit Johan Manzambi. Als der fiel, forderten die Freiburger einen Foulelfmeter. Gab es aber nicht. Leweling lieferte die Vorlage zum Stuttgarter 1:0.  In der 63. Minute ein Distanz-Schuss des Nationalspielers übers Freiburger Tor. Note 2-3

Ermedin Demirovic: Der einzige echte Mittelstürmer, der beim VfB Stuttgart momentan Einsatz-fit ist.  Auch sehr fit im Kopf. Clever, gekonnt und genau richtig war sein Hackenball zum 1:0-Führungstreffer in der 20. Minute. In der 76. Minute ausgepumpt raus. Die VfB-Angriffslinie blieb insgesamt blass, und er war kein Matchwinner, weil es hintenraus für den VfB mächtig schief ging. Note 3

Eingewechselt: Tiago Tomas (63. für Bouanani), Hendriks (76. für Mittelstädt), Chema (76. für Demirovic), Führich (89. für Karazor), Assignon (89. für Vagnoman).

Trainer Sebastian Hoeneß

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