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"Es fehlt immer noch der letzte Funke": Moser setzt auf bessere Absprachen und weniger Fehler

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Als einzige Neckarsulmer Feldspielerin konnte Carmen Moser bei der 23:32-Niederlage gegen Bayer Leverkusen nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Die Rückraum-Akteurin sieht auf verschiedenen Ebenen Verbesserungsbedarf.

Carmen Moser bekam gegen Leverkusen nach einiger Zeit wieder einmal Einsatzminuten - und wusste sie prompt zu nutzen.
Carmen Moser bekam gegen Leverkusen nach einiger Zeit wieder einmal Einsatzminuten - und wusste sie prompt zu nutzen.  Foto: Andreas Veigel

Die schwierigen Wochen gehen für die Sport-Union Neckarsulm nach der 23:32-Niederlage gegen Leverkusen weiter. Einzig Carmen Moser, die nach etwa 40 Minuten von der Bank kam, konnte im linken Rückraum ein wenig Werbung in eigener Sache betreiben. "Sie hat es heute ganz gut gemacht", befand Trainerin Tanja Logvin. Unser Redakteur Nils Buchmann sprach nach Spielschluss mit der 27-Jährigen.

 

Zu Beginn sah es noch ganz ordentlich aus, was die Sport-Union gezeigt hat, am Ende steht aber dennoch eine Neun-Tore-Niederlage. Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Carmen Moser: Wir hatten uns unter der Woche gut vorbereitet und auch gut trainiert, aber es fehlt immer noch der letzte Funke, das Timing stimmt manchmal noch nicht und wir machen Fehler. Dafür werden wir in der Bundesliga dann sofort bestraft. Und wenn der Abstand einmal auf acht oder neun angewachsen ist, dann ist es so schwer, das wieder aufzuholen.

 

Woran liegt es, dass sich das Team noch immer schwer tut, aus einem guten Start auch gute 60 Minuten zu machen?

Moser: Ich weiß nicht, ob es vielleicht an der Kraft liegt. Wir haben heute tatsächlich mal mehr gewechselt als sonst, aber am Ende brechen uns die vielen technischen Fehler und die freien Würfe das Genick. Und dann haben wir 32 Gegentore bekommen, davon auch viele einfache − und das ist zu viel. Solche einfachen Tore machen wir selbst nicht, das ist das Problem.

 

 

Sie konnten mit vier Treffern heute durchaus auf sich aufmerksam machen, haben aber in den vergangenen Wochen gar nicht oder nur sehr wenig gespielt. Hat Tanja Logvin Ihnen gesagt, warum?

Moser: Nein, das weiß ich nicht. Ich habe leider keine Begründung dafür. Aber ich freue mich über jede Minute, die ich bekomme. Heute konnte ich die Einsatzzeit dann auch nutzen; jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht.

 

Wie hat die Mannschaft die vergangenen, sportlich schwierigen Wochen erlebt? Wie ist die Stimmung im Team?

Moser: Ganz, ganz unterschiedlich. Wir haben als Team noch nicht das perfekte Timing auf dem Spielfeld, verstehen uns untereinander aber eigentlich ganz gut. Jetzt müssen wir das allerdings noch aufs Spielfeld bringen und die ganze Kommunikation noch ein bisschen verbessern − in der Abwehr, im Angriff, untereinander. Und mit der Trainerin.

 

Kurz vor dem Jahreswechsel hat mit Luisa Schulze die ehemalige Spielführerin den Verein verlassen.

Moser: Dazu möchte ich nichts sagen, das bleibt alles intern.


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