Zweitspielrecht für Svenja Mann und Laila Ihlefeldt in Ketsch
Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm möchte seinen beiden Rückraum-Spielerinnen in der zweiten Liga mehr Spielzeit ermöglichen - und erhofft sich mit den Kurpfalz Bären zugleich weitere Synergieeffekte.

Auf der Suche nach mehr Einsatzzeiten sind Svenja Mann (21) und Laila Ihlefeldt (18) bei den Kurpfalz Bären Ketsch fündig geworden. Die beiden Rückraum-Spielerinnen der Sport-Union Neckarsulm erhalten bis zum Saisonende ein Zweitspielrecht beim derzeitigen Tabellen-14. der zweiten Liga, wie die Sport-Union am Mittwochabend bestätigte.
Diese Konstellation soll der Anfang einer umfangreicheren Kooperation mit den Kurpfalz Bären und deren guter Nachwuchsarbeit sein, von der die Sport-Union perspektivisch zu profitieren hofft. "Die Kooperation ist eine absolute Win-Win-Situation für alle Beteiligten und ich freue mich sehr, dass wir diesen neuen Partner an unserer Seite haben", sagt Rolf Härdtner, Vorstandsvorsitzender der Neckarsulmer.
"Beide Spielerinnen passen sowohl körperlich als auch charakterlich hervorragend zu uns und bekommen von unserem Verein definitiv die notwendige Zeit, um sich in Ruhe weiterzuentwickeln", sagt Romina Heßler, Sportliche Leiterin der Kurpfalz Bären.
Ketsch-Debüt bereits am Samstag?
Mann, die aus dem eigenen Nachwuchs stammt, und Ihlefeldt, die in der Jugend beim TV Möglingen und in Bietigheim aktiv war, sind seit 2021 Teil des Bundesliga-Kaders.

Ob sie künftig in Neckarsulm gebraucht werden oder in Ketsch spielen dürfen, entscheidet Sport-Union-Trainerin Tanja Logvin. "Ich konnte ihnen keine hundertprozentigen Spielanteile geben, aber es ist wichtig, dass sie sich weiterentwickeln. Ich will sie nicht abschieben, sondern sie und ihre Entwicklung damit stärken."
Die Neckarsulmer Trainerin will die Entwicklung der Spielerinnen, die zweimal pro Woche in Ketsch und sonst in Neckarsulm trainieren sollen, im Auge behalten. Am Samstag könnten Ihlefeldt und Mann bereits für die Kurpfalz Bären gegen Mainz 05 debütieren. Beide reisen nicht mit dem Bundesliga-Team nach Zwickau.