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Sport-Union Neckarsulm kämpft sich in Halle zum Klassenerhalt

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Die Sport-Union Neckarsulm gewinnt am letzten Bundesliga-Spieltag ein lange Zeit spannendes Spiel beim SV Union Halle-Neustadt mit 30:24 und bleibt dadurch weiterhin erstklassig.

Jubel in dunkelblau: Die Sport-Union Neckarsulm hat durch einen Sieg in Halle-Neustadt den Klassenerhalt gesichert.
Jubel in dunkelblau: Die Sport-Union Neckarsulm hat durch einen Sieg in Halle-Neustadt den Klassenerhalt gesichert.  Foto: LARATIV

Lange konzentriert, kontrolliert und souverän, nach 40 Minuten allerdings mit einer gefährlichen Schwächephase – so präsentierte sich die Sport-Union Neckarsulm am Samstagabend in Halle an der Saale. Doch nach 60 intensiven Minuten bedeutete ein 30:24 (17:12)-Erfolg gegen Union Halle-Neustadt den direkten Klassenerhalt.

Die Sport-Union begann mit dem lautstarken Rückenwind von rund 70 mitgereisten und in blau gekleideten Fans aus Neckarsulm gut. Eine 2:0-Führung glich Halle-Neustadt zum 3:3 wieder aus, doch danach bestraften die Gäste drei Fehlpässe der Union eiskalt. Vor allem die scheidenden Tija Gomilar Zickero und Olga Gorshenina zeigten in der Abwehr gegen fast durchgehend sieben Hallenser Feldspielerinnen eine starke Leistung.

"Wir hatten uns darauf vorbereitet", sagte Trainer Mart Aalderink zum "Überzahlspiel" der Gastgeberinnen. "Ich war aber dann doch überrascht, dass sie es heute so konsequent durchgezogen haben, weil Halle den Klassenerhalt ja bereits sicher hatte."

Fatos Kücükyildiz und Sarah Wachter legen den Grundstein zum Erfolg

Im Angriff war die Sport-Union um Sicherheit bemüht und nahm sich im Spielaufbau Zeit, um mit vielen Pässen Lücken in der offensiven 6:0-Abwehr vor der in ihrem letzten Spiel gewohnt guten Torhüterin Anica Gudelj aufzureißen. Das funktionierte nicht immer, aber oft genug, um beim 17:12 zur Halbzeit mit mächtig Selbstvertrauen in die Kabine gehen zu können. Außerdem hatten Sarah Wachter hinten und besonders Spielführerin Fatos Kücükyildiz vorne einen exzellenten Tag erwischt.

"Das Wichtigste heute war, dass wir wirklich als Mannschaft zusammen- und auch clever gespielt haben", sagte Kücükyildiz. "Es gab zwar einige brenzlige Momente, aber wir haben das Spiel vor allem in der Abwehr ganz gut zusammengehalten."


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Aalderinks letzte Auszeit eröffnet die Feierlichkeiten

In Durchgang zwei machte die Sport-Union gefällig weiter. Auf die siebte Hallenser Feldspielerin reagierte Aalderink, indem er phasenweise Sophie Lütke an der Spitze einer 5:1-Abwehr früh stören ließ und die Gäste damit zu Würfen über die Außen zwang. Diese freien Chancen nutzte Halle-Neustadt allerdings so gut, dass es bis zum Schluss spannend blieb und die Sport-Union erst zehn Minuten vor Schluss mit einem Vier-Tore-Vorsprung für etwas Sicherheit sorgen konnte.

"Wir haben zuletzt viel miteinander gesprochen und in den vergangenen zwei, drei Monaten versucht, etwas aufzubauen. Diese Entwicklung hat man heute sehen können, auch wenn sie fast zu spät gekommen wäre", bilanzierte Fatos Kücükyildiz.

Insgesamt sicherten ihre gute Siebenmeter-Quote und die Paraden von Valentyna Salamakha der Sport-Union den Sieg und den damit verbundenen Klassenerhalt, dessen Feierlichkeiten Aalderink mit einer letzten Auszeit 30 Sekunden vor Schluss einläutete. "Da habe ich dann nicht mehr viel gesagt", gab der Niederländer schmunzelnd zu. Stattdessen schickte er Geburtstagskind Anita Polácková, Laila Ihlefeldt und Svenja Mann noch einmal auf die Platte, bevor der Neckarsulmer Jubel keine Grenzen mehr kannte.


Sport-Union Neckarsulm: Wachter (7 Paraden; 1 Tor); Salamakha (6 Paraden), Polácková – Verbraeken, Engel (5), Nooitmeer (3), Kücükyildiz (8/6), Gautschi (9/2), Lütke (1); Ihlefeldt, Mann, Gomilar Zickero (2), Gorshenina, Bruggeman, Johannsen, Moser (1).

Erfolgreichste Werferinnen SV Union Halle-Neustadt: Madeleine Östlund (7), Judith Tietjen (4).

Schiedsrichter: Nils Blümel/Jörg Loppaschewski.

Siebenmeter: Halle-Neustadt: 0/0; Neckarsulm: 8/10.

Zeitstrafen: 2/2.

Zuschauer: 1023.

 


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