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Sport-Union Neckarsulm findet in Schleswig-Holstein Abwechslung vom Vorbereitungsalltag

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Teamgeist gestärkt, Kondition verbessert, sportliche Ideen entwickelt: Sport-Union Neckarsulm und Trainer Thomas Zeitz ziehen eine positive Trainingslager-Bilanz.

Trainer Thomas Zeitz (links) war zufrieden mit der Arbeit seines Teams um Fatos Kücükyildiz, Nina Engel, Annefleur Bruggeman und Kim Hinkelmann (von links).
Trainer Thomas Zeitz (links) war zufrieden mit der Arbeit seines Teams um Fatos Kücükyildiz, Nina Engel, Annefleur Bruggeman und Kim Hinkelmann (von links).  Foto: Seidel, Ralf

Sein Geld im Angesicht des Schweißes anderer zu verdienen, ist einer der Vorzüge des Trainerberufes - besonders während eines Trainingslagers. Und so stand Thomas Zeitz in der Rudolf-Harbig-Halle im schleswig-holsteinischen Ellerbek einfach nur da, die Ellenbogen auf einen Sprungkasten gestützt, und schaute entspannt dabei zu, wie acht seiner Spielerinnen der Sport-Union Neckarsulm auf das Kommando von Athletiktrainer Matthias Treiber aus den Satteln ihrer stationären Fahrräder stiegen und zu den Klängen von elektronischer Tanzmusik schwitzten.

Nach abwechslungsreichen Tagen im hohen Norden hatte es der Abschluss des einwöchigen Trainingslagers am vergangenen Freitag noch einmal in sich gehabt.

Thomas Zeitz sieht Mannschaft über dem Soll

"Wir sind alle ein bisschen müde, aber es war eine positiv anstrengende Woche, in der wir das, was wir uns zuvor vorgenommen hatten, definitiv übererfüllt haben", bilanziert Thomas Zeitz, nachdem der Trainer wie auch seine Spielerinnen am eigentlich freien Sonntag als Übungsleiter beim Neckarsulmer "Power Camp" noch den Handball-Nachwuchs angeleitet hatten.

Seine guten Eindrücke der beiden ersten Trainingswochen hätten sich in Ellerbek bei Hamburg noch einmal gefestigt, was ebenso auf das Zusammenwachsen des Mannschaftsgefüge zuträfe. Nach der Ankunft am Montag hatten Zeitz, Torwart-Trainer Oliver Rieth sowie die neuen Athletiktrainer Maurice Meister und Matthias "Matze" Treiber von Dienstag bis Donnerstag Athletik- und Handball-Arbeit gemischt.

Am Strand wird geschwitzt statt entspannt

Übungen zur Kraft- und Reaktionsschnelligkeit gab es - eingebettet in spielerische Elemente mit Wettbewerbscharakter - ebenso wie erste Schritte zum Sechs-gegen-Sechs mit Angriffs- und Abwehrformationen. "Wir wollten dabei erst einmal die Basics erarbeiten", sagt Thomas Zeitz. "Es bringt uns nichts, wenn wir schon am Anfang einen riesigen Katalog an Spielzügen haben, aber die Spielerinnen nicht wissen, wer wer ist und wer wo hinläuft."

Den Mittwoch verbrachte das Team am Strand von Sankt Peter-Ording. Doch während ein entspannter Tag am Strand durchaus der Höhepunkt eines Urlaubs sein kann, wurde an der Nordsee kräftig geschwitzt, weil Meister und Treiber einen kräftezehrenden Parcours erdacht und die Spielerinnen durch den tiefen Sand getriezt hatten.


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Kartenspiele und Quizrunden sorgen für Abwechslung

"Ich konnte bisher mit meinen Mannschaften noch nie so ein Trainingslager machen, weil die Spielerinnen dort meistens noch gearbeitet haben und sich einfach nicht so lange freinehmen konnten", berichtet Thomas Zeitz. Eigentlich hatte der 49-Jährige zur Vorbereitung in der Region bleiben wollen und das Hotel in Rellingen sowie die Trainingsmöglichkeit in Ellerbek erst im April auf Vermittlung eines Bekannten unter Dach und Fach gebracht. Doch bereut hat Zeitz die Planänderung nicht.

Die gesamte Mannschaft, von den Spielerinnen über das Trainerteam bis zu Physiotherapeut Nikolay Popovski und den mitgereisten Organisatoren im Hintergrund, sei in der Woche noch näher zusammengerückt. Was mit Kartenspielen am Montagabend begonnen hatte, setzte sich am Donnerstag mit einer launigen Quizrunde über die Mannschaft und die Region Neckarsulm fort und fand am Freitagabend mit einem Ausflug der Spielerinnen nach Hamburg ihren Abschluss.

Zeitz' personelle Ideen fruchten

"Normalerweise lasse ich den Spielerinnen bei Hotelübernachtungen die Wahl bei ihrer Zimmerpartnerin", berichtet Zeitz. Diesmal habe er die Zusammensetzung vorher eingeteilt, um die neuen Spielerinnen besser zu integrieren.

"Und dann hatten wir beim Abendessen drei Sechsertische und nicht einmal saßen die gleichen Spielerinnen zusammen." Es sind solche kleinen Dinge, die nicht sofort messbar, aber doch wichtig für das Binnenklima einer Mannschaft sein können. Auch das hat Thomas Zeitz wohlwollend zur Kenntnis genommen.


Erste DHB-Pokal-Runde angesetzt

Ihren Gegner in der ersten Runde des DHB-Pokals kennt die Sport-Union Neckarsulm bereits seit einiger Zeit, seit Ende vergangener Woche ist nun auch die Frage nach dem Wann beantwortet. Das Duell beim HC Rödertal um Neckarsulms ehemalige Trainerin Maike Daniels ist für Samstag, 2. September, um 18.30 Uhr terminiert worden.


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