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Neckarsulms "Institution" bleibt: Oliver Rieth verlängert bis 2024

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Der Trainer der Bundesliga-Torhüterinnen hegte lange Abschiedsgedanken. Auch, weil mit dem Wechsel Sarah Wachters in Neckarsulm ein Zyklus zu Ende geht. Doch der 57-Jährige hat es sich noch einmal anders überlegt.

Oliver Rieth (2. von rechts) - hier am vergangenen Wochenende mit Mart Aalderink, Nico Popovski und Mike Vogelgesang (von links) aus dem aktuellen Trainerteam - bleibt der Sport-Union Neckarsulm noch mindestens ein weiteres Jahr erhalten.
Oliver Rieth (2. von rechts) - hier am vergangenen Wochenende mit Mart Aalderink, Nico Popovski und Mike Vogelgesang (von links) aus dem aktuellen Trainerteam - bleibt der Sport-Union Neckarsulm noch mindestens ein weiteres Jahr erhalten.  Foto: Berger, Mario

Er hatte es sich lange überlegt und mehr als nur eine Nacht darüber geschlafen. Doch vor einigen Tagen entschied sich Oliver Rieth dann doch dazu, seine Arbeit bei der Sport-Union Neckarsulm als Trainer der Torhüterinnen fortzusetzen und verlängerte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis 2024. Das bestätigte der Verein am Donnerstag.

"Ich bin unwahrscheinlich froh, dass wir mit Oli Rieth eine so wichtige Person ein weiteres Jahr bei uns im Verein haben werden. Er macht auch Vieles über seinen normalen Job als Torwart-Trainer hinaus und ist in all den Jahren neben seiner Menschlichkeit immer bodenständig geblieben", sagt Neckarsulms Vorstandsvorsitzender Rolf Härdtner.

Trio prägte vergangene Sport-Union-Jahre

Vor allem der Transfer von Torhüterin Sarah Wachter, die es im Sommer zu Borussia Dortmund zieht, hatte den 57-jährigen Rieth ins Grübeln gebracht. Schließlich endet mit ihrem Wechsel in Neckarsulm endgültig ein Zyklus, den Tanja Logvin als Trainerin, Wachter als Torhüterin und eben Rieth entscheidend mitgeprägt hatten. Somit schien es auch für ihn eine gute Gelegenheit, nach sechs Jahren im Unterland einen Schlussstrich zu ziehen.

"Meine Tendenz ging eigentlich zum Aufhören und ich hatte geplant, dass es mein letztes Jahr in Neckarsulm sein wird", bestätigt Rieth. Doch der Zuspruch aus dem Verein sowie Gespräche mit Härdtner und dem zukünftigen Trainer Thomas Zeitz ließen ihn umdenken.


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Tija Gomilar Zickero (2. von links), Olga Gorshenina (3. von links) und Sophie Lütke (4. von rechts) verlassen die Sport-Union zum Saisonende und wurden am Abend gemeinsam mit den anderen Abgängen verabschiedet.
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Zeitz freut sich über Rieths Umdenken

Rieth, ein handballerisches Kind des TSV Weinsberg, hatte nach zwei Kreuzbandrissen als Spieler Ende der 90er Jahre eine Karriere als Trainer eingeschlagen. Nach einer ersten Station beim TSV Willsbach kehrte er 2001 zurück unter die Weibertreu und war ab 2003 für die Oberliga-Männer der Weinsberger als Co- und Torwart-Trainer verantwortlich, bevor er 2017 zur Sport-Union stieß und dort seitdem unter anderem mit Nicole Roth, Ann-Cathrin Giegerich, Oliwia Kaminska und Isabel Góis zusammenarbeitete.

Ab Sommer wird die Arbeit nun mit Trainer Thomas Zeitz und dem Torhüterinnen-Trio Valentyna Salamakha, Anita Polácková und Österreichs Nationaltorhüterin Lena Ivancok weitergehen. "Oli Rieth ist eine Institution in Neckarsulm, der mir und dem gesamten Team mit seiner Erfahrung unheimlich helfen wird. Er hat in den vergangenen Jahren nachweislich sehr gute Arbeit geleistet und ist dazu ein super Typ", sagt Zeitz.

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