Stimme+
Meinung
Lesezeichen setzen Merken

Sport-Union Neckarsulm befindet sich im Kader-Hamsterrad

  
Erfolgreich kopiert!

Die Bundesliga-Saison ist noch nicht vorbei, da sieht unser Autor die Handballerinnen der Sport-Union Neckarsulm bereits vor den nächsten Hürden stehen. Das Problem: Der Verein bekommt keine Konstanz in den Kader.

Die Fans der Sport-Union Neckarsulm  werden sich im Sommer einmal mehr auf eine ganze Reihe neuer Gesichter in der Bundesliga-Mannschaft einstellen müssen.
Die Fans der Sport-Union Neckarsulm werden sich im Sommer einmal mehr auf eine ganze Reihe neuer Gesichter in der Bundesliga-Mannschaft einstellen müssen.  Foto: LUMEOS Photography

Es dreht sich und dreht sich und scheint kein Ende zu nehmen. Das Personalkarussell bei Handball-Bundesligist Sport-Union Neckarsulm ist trotz frühzeitiger Planung auch Mitte April – anders als es sich die Vereinsverantwortlichen gewünscht hatten – noch in Bewegung. Auf sechs Abgänge kommen im Sommer fünf Zugänge und ein sechster für die linke Außenbahn wird noch händeringend gesucht. So zeichnet sich bereits jetzt ab, was unbedingt vermieden werden sollte: Der nächste personelle Umbruch.

Statt seinen Kader punktuell zu ergänzen, bleiben Thomas Zeitz nun nur noch zehn Spielerinnen, wovon eine die zweite Torhüterin und eine das mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Talent ist. Der Verein bekommt seit Jahren keine Konstanz in seinen Kader – auch mit Zeitz als Trainer und Planer nicht. Das hat mit schlechten Transfers, mit persönlichen Gründen der Spielerinnen oder sportlichen Perspektiven zu tun.


Mehr zum Thema

Sportlich nicht herausragend, menschlich aber ein wichtiger Faktor für die Mannschaft: Stefanie Kaiser beendet im Sommer ihre Handball-Karriere.
Stimme+
Handball
Lesezeichen setzen

Sport-Union-Kreisläuferin Stefanie Kaiser beendet Karriere vorzeitig


Anlaufzeit hat Sport-Union in dieser Saison eine Playoff-Teilnahme gekostet

Es wird somit wenig überraschend im Spätsommer erneut einige Wochen dauern, bis alle Rädchen ineinandergreifen, bis aus den Einzelspielerinnen eine Mannschaft geworden ist. Der Sport-Union hat diese Findungsphase in dieser Saison den Einzug in die Playoffs gekostet. Und im Dezember wird wieder am Kader für die Saison 2026/2027 geschmiedet werden müssen, weil am Saisonende neun der zehn bestehenden Verträge regulär auslaufen.

Diesem Hamsterrad, Jahr für Jahr seinen Kader zur Hälfte neu aufzustellen, zu entkommen, ist ein undankbares Unterfangen. Es braucht ein sportliches Konzept, Weitsicht, Glück, wenige Verletzungen, Geld und sportlichen Erfolg. Die Sport-Union hatte zuletzt alles – vom einen mehr, vom anderen weniger. Im Hamsterrad steckt sie trotzdem.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben