Skandal um Kanu-Trainer bei Olympia 2024: Polizei greift zu Elektroschocker
Der französische Kanu-Trainer Guillaume Berge geriet bei Olympia 2024 in eine Auseinandersetzung mit der Polizei. Nachdem er die Polizisten angriff, nutzten diese einen Elektroschocker.

Eine Goldmedaille wird gefeiert, doch möglicherweise etwas zu exzessiv, denn der Goldrausch endet mit einem Skandal um einen französischen Trainer bei Olympia 2024 in Paris. Guillaume Berge, der bis September 2023 noch Trainer der Frauen im Kajak war, hatte eine nächtliche Auseinandersetzung mit der Polizei, wie die französische Zeitung "Le Parisien" berichtete.
Demnach wurde der ehemalige Nationaltrainer der Kajak-Frauen mitten in der Nacht von der Polizei festgenommen. Zuvor feierte er den Sieg von Nicolas Gestins bei den Olympischen Spielen feierte.
Skandal um Kanu-Trainer bei Olympia 2024 – Angriff auf Polizisten
Der erst 33 Jahre alte Trainer soll in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 3 Uhr auf die Straße der Passage Louis-Philippe gepinkelt haben. Er wurde entdeckt, wollte fliehen und fiel zu Boden. Dabei soll der Franzose einen Polizisten mit sich gerissen haben. Als die Polizei ihn festnehmen wollte, schlug Berge wohl zu.
Einen Polizisten traf er am Kopf, den anderen an der Lippe. Die Polizisten sollen den Kanu-Trainer dem Zeitungsbericht nach nicht unter Kontrolle bekommen haben und dann zur Elektroschockpistole gegriffen haben. Sie schossen zweimal, trafen Berge zunächst am Oberschenkel, dann am Rücken und konnten ihm Handschellen anlegen.
Gegen den Kanu-Trainer laufen nun Ermittlungen wegen Gewalt gegen einen Polizisten. Nicht der einzige Ärger, den Berge nun hat, denn sein Vertrag wird nun wohl aufgelöst. "Er ist zwar noch in unserer Belegschaft, aber wir sind dabei, den Vertrag aufzulösen. Das ist ein inakzeptables Verhalten", erklärte der technische Direktor des französischen Verbands Ludovic Royé laut "Bild" am Dienstag.