Wechselt Carlos Sainz ins Formel-1-Team von Audi?
Nachdem klar ist, dass Lewis Hamilton nach der kommenden Formel-1-Saison von Mercedes zu Ferrari wechselt, gibt es nun auch Spekulationen um andere Fahrer. Audi steigt 2026 in die Königsklasse des Motorsports ein.

Die Nachricht hat eingeschlagen wie eine Bombe: Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton wechselt nach zwölf Jahren bei Mercedes in der Formel 1 2025 zum Konkurrenten Ferrari. Der 39-Jährige spricht von der „härtesten Entscheidung, die er jemals in seinem Leben treffen musste“. Hamilton wird bei Ferrari an der Seite von Charles Leclerc starten.
Klar ist damit, dass der zweite aktuelle Ferrari-Pilot, Carlos Sainz junior, das italienische Team verlassen wird. Das heizt Spekulationen um die Zukunft des Spaniers an.
Formel 1: Vater ist bestens mit Audi vernetzt
Carlos Sainz senior hat vor zwei Wochen mit Audi den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar errungen. Der 61-Jährige arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit dem Hersteller zusammen. Spekulationen, dass sein Sohn ein Kandidat für ein Cockpit bei Audi in der Formel 1 sein könnte, gab es in der Vergangenheit immer wieder. Konkret äußert sich Vater Sainz dazu nicht. Über den Einstieg von Audi in die Formel 1 hingegen schon.
„Ich weiß sehr gut, wie ernst sie jedes Projekt nehmen. Ich weiß, was diese deutsche Mentalität im Motorsport bedeutet“, zitiert ihn das spanische Portal „motor.es“. „Man muss sie respektieren. Wir alle wissen, dass die Formel 1 eine etwas andere Welt ist, aber ich habe großen Respekt vor Audi.“
Neel Jani als Simulatorfahrer im Einsatz

Im Juni vergangenen Jahres hatte Audi bekanntgegeben, dass man Neel Jani als Simulatorfahrer verpflichtet hat. Als ehemaliger Test- und Ersatzfahrer bei Red Bull Racing hat Jani viele Stunden im Formel-1-Simulator verbracht. Wertvolle Erfahrung mit einem Hybrid-Rennfahrzeug sammelte er als Einsatzfahrer im Langstreckensport.
Dort gewann er 2016 im Porsche-Werksteam die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC sowie das berühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Sauber wird zum Audi-Werksteam
2026 geht Audi mit dem Rennstall Sauber an den Start in die erste Saison. Die Mannschaft aus der Schweiz wird dann zum Audi-Werksteam. Der Rennstall aus Hinwil in der Nähe von Zürich wird das Fahrzeug entwickeln und für die Durchführung der Renneinsätze weltweit zuständig sein.
Mittelfristig plant Audi dem Vernehmen nach, Mehrheitseigner an Sauber zu werden. 25 Prozent hat der Autobauer bereits übernommen, in zwei weiteren Schritten will Audi auf 75 Prozent aufstocken.
Antriebseinheit komplett aus Deutschland
Bei Audi selbst entsteht die sogenannte Power Unit – die Antriebseinheit aus den elektrischen Motoren, Verbrennungsmotor, Batterie und dem passenden Energierückgewinnungssystem. Das alles wird am Standort Neuburg an der Donau, unweit von Ingolstadt, von Audi Sport sowie Spezialisten aus weiteren Bereichen entwickelt werden.
Damit wird Audi ein Alleinstellungsmerkmal haben: Die anderen Teams entwickeln in ihren Fabriken in England, auch Mercedes arbeitet an seinem Formel-1-Projekt fernab von Stuttgart. Nach Informationen der Heilbronner Stimme sollen die ersten beiden Motoren bereits auf dem Prüfstand getestet werden.