Jetzt steht es fest: Nico Hülkenberg unterzeichnet Formel-1-Vertrag bei Audi
Der aktuell einzige deutsche Fahrer in der Formel 1 geht ab 2026 für das neue Audi-Werksteam ins Rennen: Nico Hülkenberg hat einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben.

Audi stellt weitere Weichen für seinen Einstieg in der Formel 1. Erst kürzlich hatte der Automobilhersteller aus Ingolstadt bekannt gegeben, den Schweizer Rennstall Sauber komplett zu übernehmen. Ab 2026 geht damit ein eigenes Werksteam in der Königsklasse des Motorsports an den Start. Jetzt ist klar: Auch ein bekannter deutscher Rennfahrer wird Teil des Teams sein. Der 36-jährige Nico Hülkenberg ist derzeit der einzige deutsche Pilot in der Formel 1 und wird bereits nächstes Jahr für Sauber an den Start gehen.
Nächster Meilenstein bei Audis Formel-1-Team: Nico Hülkenberg unterzeichnet Vertrag
„Die Verpflichtung von Nico ist ein nächster Meilenstein für das Formel-1-Projekt von Audi. Mit seinem Speed, seiner Erfahrung und seinem engagierten Teamwork wird er schon 2025 einen wichtigen Beitrag für den Einstieg von Audi in der Saison 2026 leisten“, sagt Andreas Seidl, CEO des künftigen Audi-F1-Werksteams.
"Das ist eine einmalige Chance" – Nico Hülkenberg über seinen Einstieg bei Audi
In der Saison 2013 war Hülkenberg schon einmal für Sauber unterwegs. Der Deutsche saß in der Vergangenheit auch schon für die Teams von Williams und Renault im Cockpit, seit 2023 ist er Stammfahrer bei Haas. „Die Perspektive, für Audi an den Start zu gehen, ist etwas ganz Besonderes. Wenn ein deutscher Hersteller mit einer solchen Entschlossenheit in die Formel 1 einsteigt, dann ist das eine einmalige Chance", sagt Nico Hülkenberg. "Das Werksteam einer solchen Automobilmarke mit einer Power Unit made in Germany zu repräsentieren, ist für mich eine große Ehre.“

Audi-Antriebseinheit kommt komplett aus Deutschland
Direkt bei Audi entsteht die sogenannte Power Unit – die Antriebseinheit aus den elektrischen Motoren, Verbrennungsmotor, Batterie und dem passenden Energierückgewinnungssystem. Das alles wird am Standort Neuburg an der Donau von der Audi Formula Racing GmbH sowie Spezialisten aus weiteren Bereichen entwickelt werden. Damit hat Audi ein Alleinstellungsmerkmal: Die anderen Teams entwickeln in ihren Fabriken in England, auch Mercedes arbeitet an seinem Formel-1-Projekt fernab von Stuttgart. Nach Informationen der Heilbronner Stimme sollen die ersten beiden Antriebseinheiten bereits seit Dezember auf dem Prüfstand getestet werden.
Oliver Hoffmann trägt Gesamtverantwortung
Die Gesamtverantwortung für das Formel-1-Projekt hat im März Oliver Hoffmann übernommen, der zuvor Technik-Vorstand der Audi AG war. Der 47-Jährige wurde zum Generalbevollmächtigten ernannt. Er ist damit Chef der Audi Formula Racing GmbH in Neuburg an der Donau unweit von Ingolstadt. Dort wird die Antriebseinheit entwickelt. Zudem ist Hoffmann oberster Mann bei Sauber und hat bei Audi selbst die strategische Steuerung des Projekts inne. „Motorsport und im Speziellen die Formel 1 sind meine große Leidenschaft. Ich bin überzeugt, dass wir durch die Bündelung der Verantwortlichkeiten und Übernahme aller Anteile der Sauber-Gruppe unsere Vorbereitung auf den Start im Jahr 2026 weiter beschleunigen werden“, sagt Hoffmann.