Audi in der Formel 1: Autobauer enthüllt Namen und Logo des neuen Rennstalls
Audi startet 2026 erstmals in der Formel 1. Nun hat der Autobauer den Namen seines künftigen Teams und das entsprechende Logo enthüllt. In dieser Woche soll zudem ein wichtiger Funktionstest erfolgen.
Bis zum Start der Formel-1-Saison 2026 im März im australischen Melbourne sind es nicht einmal mehr drei Monate. Bei Audi arbeiten die Verantwortlichen mit Hochdruck am Einstieg in die Königsklasse des Motorsports. Mitte November hatte die VW-Tochter mit der Studie R26 Concept einen Ausblick auf den Markenauftritt des Unternehmens in der Formel 1 gegeben.
Audi: Neuer Motor soll noch diese Woche im fertigen Monocoque laufen
Nun hat das Unternehmen Name und Logo des künftigen Teams veröffentlicht: Das ehemalige Sauber-Team wird 2026 als Audi Revolut F1 Team an den Start gehen. Revolut ist Hauptsponsor, dabei handelt es sich um ein Finanzunternehmen mit mehr als 60 Millionen Kunden weltweit. Klar ist nun auch, dass die finale Rennlackierung am 20. Januar 2026 in Berlin vorgestellt wird.

In Sachen Technik steht nach Informationen der Heilbronner Stimme in dieser Woche ebenfalls noch ein wichtiger Meilenstein an. Erstmals wird die neue Antriebseinheit im künftigen Auto gestartet. „Der erste Start des Motors zusammen mit dem fertigen Monocoque wird noch vor Weihnachten passieren“, bestätigt Teamchef Jonathan Wheatley. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir das schon jemals so früh gemacht haben.“ Die Leistung des bisherigen Verbrennungsmotors sinkt von 750 PS auf 540 PS – dafür erzeugt die Batterie künftig das Dreifache, die Leistung steigt von 160 PS auf 480 PS. Die Antriebseinheit muss künftig 100 Prozent nachhaltigen Kraftstoff verwenden.
Audi entwickelt seine Antriebseinheit als einziges Team in Deutschland
Audi hat seine Mannschaft für die Formel 1 auf drei Standorte verteilt. Das künftige Audi-Werksteam, heute noch Sauber, sitzt weiterhin in Hinwil unweit der Schweizer Metropole Zürich. Dort wird der Rennwagen entwickelt. Unterstützt wird das Team durch ein Technikbüro im englischen Bicester. Dritter Standort ist Neuburg an der Donau unweit des Audi-Stammsitzes in Ingolstadt. Dort entsteht die sogenannte Power Unit – die Antriebseinheit aus den elektrischen Motoren, Verbrennungsmotor, Batterie und dem passenden Energierückgewinnungssystem. Damit hat Audi ein Alleinstellungsmerkmal: Die anderen Teams entwickeln in ihren Fabriken in England, auch Mercedes arbeitet an seinem Formel-1-Projekt fernab von Stuttgart.
Audi-Chef Gernot Döllner: „Wollen ab 2030 um die Weltmeisterschaft kämpfen“
„Die Enthüllung des Namens und des Logos des Audi Revolut F1 Teams ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserem Weg in die Königsklasse des Motorsports. Beide verleihen unseren Ambitionen eine klare Identität und spiegeln eine starke Vision und einen innovativen Spirit wider“, sagt Audi-Chef Gernot Döllner. Ende Januar 2026 geht es für Audi und die anderen Teams nach Spanien: Von 26. bis 30. Januar finden auf der Rennstrecke in Barcelona die ersten offiziellen Testfahrten für die neue Saison statt. Mitte Februar sind dann nochmals sechs Testtage in Bahrain angesetzt, ehe der erste Grand Prix am 8. März im australischen Melbourne gefahren wird.
„Wir gehen nicht in die Formel 1, um nur dabei zu sein. Wir wollen gewinnen. Gleichzeitig wissen wir: Ein Top-Team in der Formel 1 wird man nicht über Nacht. Es erfordert Zeit, Ausdauer und unermüdliches Hinterfragen des Status quo“, sagt Audi-Chef Döllner. „Ab 2030 wollen wir um den Weltmeistertitel kämpfen.“

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