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Triathlon-Liga in Heilbronn: Dominik Sowieja jubelt beim Heimspiel

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Der 32-Jährige holt in Heilbronn den Erfolg im Einzel. Mit der Sport-Union Neckarsulm wird er, trotz Favoritenrolle, nur Zweiter. Ein Problem für die Athleten: der Neckar, der nach dem Hochwasser einige unangenehme Überraschungen bereithielt.

Heilbronn als Training für den nächsten Ironman: Der Neckarsulmer Dominik Sowieja gewinnt das Rennen der baden-württembergischen Triathlon-Liga.
Heilbronn als Training für den nächsten Ironman: Der Neckarsulmer Dominik Sowieja gewinnt das Rennen der baden-württembergischen Triathlon-Liga.  Foto: Berger, Mario

Fast schon lässig überquerte Dominik Sowieja als Erster die Ziellinie des VR Bank Triathlon Heilbronn powered by Audi. Erleichterung und Freude waren im Gesicht des 32-Jährigen von der Sport-Union Neckarsulm deutlich zu erkennen. Der Einzelsieg im dritten Rennen der baden-württembergischen Triathlonliga war ein Zuckerle. Für den Sieg mit seinem Team, der Sport-Union Neckarsulm hat es jedoch nicht ganz auf die oberste Stufe des Podests gereicht. Die SUN wurde Zweiter hinter Süßen, hatte allerdings auf mehr gehofft.

In 56:41 Minuten beendete Sowieja die 750 Meter Schwimmen, 18,8 Kilometer Radfahren und den Fünf-Kilometer-Lauf. "Ich trainiere nur für lange Distanzen", sagt der mehrmalige Ironman-Starter Sowieja, "deshalb bin ich nicht ganz im Rhythmus." Etwas anderer Meinung war SUN-Teammanager Alexander Wallrath schon vor dem Rennen. "Dominik ist eine Maschine, es ist mehr als wahrscheinlich, dass er gewinnt." So kam es auch. Für seinen nächsten Ironman sei die Veranstaltung in Heilbronn ein guter Test gewesen. "Es macht immer wieder Spaß, sich gegen die jungen Flitzer zu behaupten", sagt Sowieja.


Matteo Kozka verpasst beim Triathlon Heilbronn sein persönliches Ziel

Einer davon ist Sowiejas Teamkamerad Matteo Kozka. Das vergangene Rennen in Karlsruhe hatte der 18-Jährige gewonnen und wollte nun erneut triumphieren - es wurde jedoch Platz vier, was seine Freude etwas trübte. "Beim Laufen wurden die Beine schwer. Mindestens unter den ersten Drei zu sein, war mein Ziel", bedauert er. Für seinen Teamkollegen Sowieja freute er sich trotzdem. "Ich laufe auch gerne mit den alten Hasen", scherzt er, "vor allem, wenn sie alt und schnell sind".

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Für Alexander Wallrath war trotz der selbsternannten Favoritenrolle klar, dass die Konkurrenz stark sein würde. Obwohl Sowieja und Kozka gute Platzierungen holten, glänzten die weiteren Teammitglieder - Philipp Nothof (Zehnter), Felix Vatlach-Schumann (21.) und Christian Stanger (28.) - nicht wie geplant. So musste die SUN mit 36 Punkten dem Team aus Süßen (33) den Erfolg überlassen. Trotzdem war Alexander Wallrath "sehr zufrieden". Das Schwimmen hat allerdings allen Athleten zu schaffen gemacht. "Das Wasser war sehr frisch, und der Massenstart ist wie immer eine Waschmaschine", beschreibt Wallrath die harten Platzierungskämpfe im Neckar, die nicht ganz ohne Ellbogenschläge und Tritte auskamen.

Auch in der Wechselzone sind Triathleten flott, um keine Zeit herzuschenken.
Auch in der Wechselzone sind Triathleten flott, um keine Zeit herzuschenken.  Foto: Berger, Mario

Fluss als Problemstelle: "Wir hatten Angst, dass uns vom Neckar schlecht wird."

Einige Überbleibsel des Hochwassers vor zwei Wochen bekam auch Mitteldistanzler Moritz Bickel noch zu spüren. "Häufiger habe ich kleine Äste im Wasser gespürt", sagte er. Mehr als eine Schramme am Handgelenk trug er glücklicherweise nicht davon. 2022 wurde Bickel auf der Mitteldistanz Zweiter. Dieses Jahr reichte es mit fast der gleichen Zeit dann aber nur für Platz sieben (4:16:36). "Das Teilnehmerfeld hat sich schon stark verbessert", zieht Bickel sein Fazit.

Das Rennen der Frauenliga entschied Ursula Trützschler mit 1:03:22 Stunden für sich. Ihre Mannschaft, SV Nikar Heidelberg, gewann ebenfalls die Teamwertung. Zufrieden mit ihrer Leistung beichtete Trützschler humorvoll über ihre größte Sorge vor dem Rennen: "Wir hatten Angst, dass uns vom Wasser im Neckar schlecht wird." Erst am Freitagnachmittag kam aus dem Labor grünes Licht, die Wasserqualität des Neckars entsprach den Vorgaben.

Matteo Kozka von der NSU ist geknickt: Er verpasst sein Ziel knapp.
Matteo Kozka von der NSU ist geknickt: Er verpasst sein Ziel knapp.  Foto: Berger, Mario

Weitere Ergebnisse: Favorit Wölfl wird nur Zweiter

Die Mitteldistanz gewann Felix Hentschel (Bamberg) in 3:53:11 Stunden. Holger Körner (Karlsruhe/2:18:59) siegte in der Kurzdistanz vor Favorit Moritz Wölfel (Tri-Team Heuchelberg). Mit einem Vorsprung von mehr als drei Minuten gewann Christian Weich (Konstanz/1:13:52) die Sprint-Distanz.Sowieja jubelt beim Heimspiel

 
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