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Traumstart für Markus Pommer ins Motorsport-Jahr

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Zwei Podestplätze und eine Gesamt-Führung für den Racing-Experience-Pilot beim Saisonauftakt in den ADAC Prototyp Cup am Hockenheimring. GT3-Pilot Jürgen Bender erlebt hingegen ein gebrauchtes Wochenende.

Gary Hauser (links) und Markus Pommer feierten zum Saisonstart auf dem Hockenheimring zwei Podestplätze.
Gary Hauser (links) und Markus Pommer feierten zum Saisonstart auf dem Hockenheimring zwei Podestplätze.  Foto: Tim Fritzsch

Unterschiedlicher hätten die Gefühlslagen am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring kaum sein können. Während Markus Pommer zum Start in seine Motorsport-Saison zweimal auf das Podest fuhr, haderte Jürgen Bender beim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy mit der Technik seiner Corvette.

"Ich wusste, dass es gut werden könnte mit der Kombination aus Fahrzeug, Team und Teamkollege", gibt Markus Pommer zu, "doch das, was dann am Ende dabei herausgekommen ist, konnte ich wirklich nicht voraussagen". Der Heilbronner feierte am Wochenende auf dem Hockenheimring einen Einstand nach Maß. Am ersten Rennwochenende des ADAC Prototyp Cup Germany fuhr der 32-Jährige mit Teamkollege Gary Hauser für das Team Racing Experience beim Samstagsrennen auf Position zwei und stand am Sonntag beim zweiten Lauf sogar ganz oben auf dem Podest.

Aus Konkurrenten sind Teamkollegen geworden

"Es war ein fast optimales Wochenende", sagte Pommer, nachdem er in den vergangenen beiden Jahren in der European Le Mans Series nicht an vorherige Erfolge hatte anknüpfen können. "Es tat gut, mal wieder ganz oben zu stehen." Pommer und Hauser, die 2009 und 2010 in der Formel 3 als Konkurrenten gegeneinander gefahren waren, stellten ihren Duqueine D-08 im ersten Qualifying der LMP3-Serie noch auf Position drei, obwohl neue Bremsen, ein beschädigter Vorderreifen und Verkehr in der gezeiteten Runde Pommer das Leben schwer gemacht hatten.

Das Freie Training am Freitag war zuvor dem Wetter zum Opfer gefallen, so dass sich das Team aus Luxemburg mit Boxenstopp-Trainings begnügen musste. Im Samstagsrennen gelang Hauser schließlich eine Viertelstunde vor Schluss das entscheidende Überholmanöver für Platz zwei.


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Führung im Gesamtklassement

Am Sonntag war es wiederum Markus Pommer, der im Schluss-Stint rund drei Minuten vor Rennende Konkurrent Robin Rogalski (DKR Engineering) passierte und damit als Erster die schwarz-weiß-karierte Flagge sah, nachdem das Duo von Startplatz zwei ins Rennen gegangen war. "Das Auto war am Sonntag noch einmal ein bisschen besser und ich kenne die Strecke einfach perfekt", sagte Pommer, der nun Ende Mai als Gesamt-Führender zum zweiten Lauf des Prototyp Cups nach Oschersleben reisen wird. Neben weiteren Trainings im Simulator, könnten in Oschersleben auch noch zwei Testtage auf der Strecke hinzukommen.

Jürgen Bender bleibt hinter eigenen Ansprüchen

Einen weniger guten Saisonauftakt erlebte Jürgen Bender in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT). Der Neckarsulmer war mit großen Ambitionen zum ersten Rennwochenende an den Hockenheimring gereist, konnte diesen allerdings nur in den beiden Qualifyings gerecht werden.

Vor dem ersten Lauf im neuen 40-Minuten-Rennformat stellte der 64-Jährige seine Chevrolet Corvette C7 GT3/R im Regen in die zweite Startreihe, in den zweiten Lauf startete Bender gar von Position eins. Doch weder der Samstag (Bruch einer Getriebebefestigung in der Einführungsrunde) noch der Sonntag (Rang fünf nach Reifen- und Getriebeproblemen) verliefen zu Benders Zufriedenheit. In der Nacht zwischen den beiden Renntagen hatten Benders Techniker der Sportagenschmiede Bayer die Corvette in Erlenbach noch einmal repariert, doch der Aufwand wurde schließlich nur bedingt belohnt.

"Platz fünf im Ziel ist nicht das, was ich im Auge hatte", sagte Jürgen Bender frustriert, der zugunsten des STT-Auftakts in Hockenheim den parallel stattfindenden Saisonstart in der P9-Challenge im österreichischen Spielberg ausgelassen hatte. Das nächste STT-Wochenende findet am 3. und 4. Juni auf dem Lausitzring statt.

 
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