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Pommer und Hauser sind die Könige der Nürnberger Straßen

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Der Heilbronner LMP3-Pilot Markus Pommer kommt mit Teamkollege Gary Hauser dem Titelgewinn im ADAC Prototype Cup Germany immer näher. Auf dem Norisring erlebt das Racing-Experience-Duo ein fast perfektes Wochenende.

Christian Hauser (Racing-Experience-Teamchef), Gary Hauser und Markus Pommer (in rot, von links nach rechts) standen nach dem ersten Rennen am Norisring ganz oben auf dem Podest.
Christian Hauser (Racing-Experience-Teamchef), Gary Hauser und Markus Pommer (in rot, von links nach rechts) standen nach dem ersten Rennen am Norisring ganz oben auf dem Podest.  Foto: ADAC Prototype Cup Germany

Mit "König der Straßen", überschrieb das luxemburgische Team Racing Experience in den Sozialen Netzwerken die Leistung seines Fahrerduos Markus Pommer/Gary Hauser beim Rennwochenende auf dem Norisring. Der vierte Lauf des ADAC Prototype Cup Germany brachte im Rahmenprogramm der DTM erstmals LMP3-Fahrzeuge auf einen Straßenkurs, auf dem der Heilbronner Markus Pommer und sein luxemburgischer Teamkollege zwei starke Rennen absolvierten.

Am Samstag standen beide nach einem schnellen Fahrerwechsel ganz oben auf dem Podest, im zweiten Rennen am Sonntag fuhr Pommer einen dritten Platz sicher ins Ziel.

31 Punkte Vorsprung: Noch keine Vorentscheidung, aber richtungsweisend

"Es lief wirklich fast perfekt. Das war eines unserer besten Wochenenden bisher", sagte Markus Pommer hochzufrieden. Durch Platz eins und drei baute das Duo seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 31 Zähler aus. Auf Platz zwei bleiben die van-ommen-racing-Fahrer Julien Apothéloz (Schweiz) und Óscar Tunjo (Kolumbien), die in Nürnberg Dritter und Vierter wurden.

"Wir dürfen in den zwei verbleibenden Rennen keine Fehler mehr machen und müssen konstant punkten", sagte Pommer, dann dürfte dem Titelgewinn nichts mehr im Wege stehen. Für den 32-Jährigen war es das erste Norisring-Gastspiel seit seinem Start in der Formel-3-Europameisterschaft 2015.

Schneller Boxenstopp bringt Racing-Experience-Duo in Führung

Der schnelle Kurs mit einem hohen Vollgas-Anteil und vielen Unebenheiten verzeiht bei fehlenden Auslaufzonen kaum Fehler. "Das ist nicht immer einfach, wenn man mit 260 km/h anbremst", gab Pommer schmunzelnd zu. Doch er und Hauser machten bis auf zwei Dreher keine Fehler und profitierten davon, dass sich die Konkurrenz ebenfalls nicht schadlos hielt.

Im ersten Rennen war ein schneller Stopp inklusive Fahrerwechsel für den Sieg richtungsweisend, als Pommer auf Position zwei in die Box fuhr und Hauser in Führung wieder heraus kam. "Wir hätten es aber wohl auch so gewonnen, weil wir bei 30 Minuten Restfahrzeit ohnehin sehr nah dran waren."


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Pommer sichert mit Platz drei wichtige Punkte

Im zweiten Rennen profitierte Pommer als Schlussfahrer von zwei Ausfällen der Konkurrenz und sah als Dritter die Zielflagge, nachdem der Duqueine D-08 zwischenzeitlich nur auf Rang sechs lag. "Bei der Hitze und mit vollgetanktem Auto ist es am Anfang nicht immer ganz einfach - gerade auf dem Straßenkurs - aber wir haben es sehr gut hinbekommen", bilanzierte Pommer.

Bis Anfang September pausiert der Prototype Cup nun erst einmal, bevor es im niederländischen Assen weitergeht. "Die Strecke sollte uns eigentlich liegen und ist auch nicht so kompliziert zu fahren, wie zuletzt Zandvoort und jetzt der Norisring", sagt Pommer vorausschauend.

Mögliche Test-Tage und ein wenig Erholung

Bis dahin könnten noch einige Test-Tage mit dem Team anstehen. Ansonsten plant Pommer erst einmal ein bisschen abzuschalten, bevor es in den Saison-Endspurt geht. Ein Gaststart in einer anderen Serie ist während der freien Zeit derzeit noch nicht geplant. "Aber wenn sich etwas Gutes anbietet", sagt Markus Pommer, "würde ich wahrscheinlich nicht Nein sagen".

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