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Gewinner ohne Sieg: Markus Pommer auch ohne Podestplatz ganz vorne

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Heilbronner LMP3-Pilot und sein Teamkollege Gary Hauser erobern die Gesamtführung im ADAC Prototype Cup Germany nach einem ereignisreichen Wochenende im niederländischen Zandvoort zurück.

Im Rennen lagen Markus Pommer und Gary Hauser in ihrem rot-schwarzen Duqueine zwar nicht an der Spitze, wohl aber im Gesamtklassement.
Im Rennen lagen Markus Pommer und Gary Hauser in ihrem rot-schwarzen Duqueine zwar nicht an der Spitze, wohl aber im Gesamtklassement.  Foto: Gruppe C Photography

Ohne Podestplätze, dafür aber als Gesamtführender verließ Markus Pommer am Wochenende den Circuit Park Zandvoort in den niederländischen Nordseedünen. Bei einem fünften und einem vierten Platz beim dritten Rennwochenende des ADAC Prototype Cup Germany profitierten der Heilbronner und sein Teamkollege Gary Hauser von zwei Ausfällen des bisherigen Führungsduos Óscar Tunjo/Julien Apothéloz (Van Ommen Racing) und eroberten pünktlich zur Saisonhalbzeit die Spitze in der Gesamtwertung der LMP3-Serie zurück.

Aufholjagd endet nach Rennabbruch auf Rang fünf

"Was die Rennergebnisse angeht, bin ich nicht ganz zufrieden, denn wir waren eigentlich schneller als Platz fünf und vier. Aber insgesamt war es mit der Gesamtführung natürlich ein gutes Wochenende", sagte Pommer nach zwei ereignisreichen Läufen auf dem anspruchsvollen Dünen-Kurs.

Das auf zwölf Minuten verkürzte Qualifying am Samstag hatte Pommer nur 0,079 Sekunden hinter Tunjo beendet, obwohl ihn falsche Rundenzeiten auf seinem Lenkrad-Display irritiert hatten. Das nachfolgende Rennen wurde von zwei Unfällen, Safety-Car-Phasen und zwei Roten Flaggen bestimmt. Nach dem zweiten Abbruch wurde das Rennen schließlich nicht noch einmal aufgenommen, so dass das Racing-Experience-Duo nicht weiter als auf Rang fünf nach vorne kam.


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Nach dem Start von der ungünstigeren Außenseite war Markus Pommer abgedrängt worden und lag zwischenzeitlich sogar nur auf Rang neun. "Zandvoort ist als Strecke nicht einfach. Es ist sehr schwer zu überholen, weil abseits der Ideallinie viel Sand auf der Strecke ist", schilderte der 32-Jährige seine Erfahrungen.

2015 hatte er den dritten Zandvoort-Lauf in der Europäischen Formel-3-Meisterschaft gewonnen - unter anderem vor Charles Leclerc, George Russell, Lance Stroll und Alexander Albon. Doch andere Fahrer waren auf die Eindrücke von nur zwei 30-minütigen Trainingssessions angewiesen, die zudem immer wieder unterbrochen waren. "Viele Fahrer hatten einfach zu wenige Runden, bevor sie ins Rennen gegangen sind", sagte Pommer. Das wiederum führte zu Fahrfehlern und Unterbrechungen, was nur wenig Fluss im Rekordfeld von 18 Startern aufkommen ließ.

Konstanz und Fehlerzahl dürften über den Titel entscheiden

Im zweiten Lauf am Sonntag hing Pommer in seinem Duqueine D-08 lange hinter dem Ligier JS P320 der Drittplatzierten Alex Cascatau und Elia Sperandio fest. Mehr als Platz vier war trotz leichten Geschwindigkeitsvorteilen allerdings nicht drin.

Trotz der erneuten Führung im Gesamtklassement rechnet Markus Pommer nun mit einer umkämpften zweiten Saisonhälfte: "Óscar Tunjo und Julien Apothéloz sind schnell, im Qualifying sogar ein Stückchen schneller als wir. Aber auch Valentino Catalano und Robin Rogalski, die jetzt nur vier Punkte hinter uns liegen, sind gut. Wer am konstantesten fährt und die wenigsten Fehler macht, wird es am Ende packen."

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