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hep Triathlon: Philipp Nothof gewinnt die Heilbronner Mitteldistanz 

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Ein Heimsieg. Philipp Nothof vom hep Team Neckarsulm hat an diesem Sonntag das Mitteldistanzrennen beim hep Triathlon Heilbronn powered by Audi  gewonnen. Begleitet von hochsommerlichen Wetterbedingungen jubelte er auf dem Marktplatz. Aber zwischendrin war es schwer für ihn. 

Strahlender Sonnenschein über Heilbronn. Und ein strahlender Mitteldistanz-Sieger, der „brutal stolz“ auf seine Leistung war. Philipp Nothofs Plan ging voll auf: „Ich wollte einfach ein geiles Rennen machen.“ Zwischendrin gab es allerdings schwierige Momente. In der zweiten Laufrunde musste Nothof wegen Magenproblemen langsam machen.  „Das hatte mit der Hitze zu tun.“ 28 Grad waren es am Sonntag zur Mittagszeit beim Zieleinlauf der besten Mitteldistanz-Starter.

Seine körperliche Krise überwand Nothof mit Langsamkeit. „Ich bin gegangen, habe versucht, mich maximal runterzukühlen, jeden Schatten mitzunehmen - aber irgendwann war da halt keiner mehr.“ Zuvor auf dem Radkurs hatte Nothof mit zwei Kettenabwürfen klar kommen müssen. „Das bringt dich aus dem Rhythmus und du siehst aus wie Sau.“ Aber das war im Ziel dann völlig wurscht. 

Die Familie motivierte und unterstützte Notholf

Philipp Nothof war überglücklich. Im Zielbereich auf dem Heilbronner Marktplatz wartete die Familie, die Mutter, die Frau, die zwei kleinen Kinder. Das war für den Mitteldistanz-Sieger besonders schön. „Was gibt es Tolleres, als im Ziel die Tochter in den Arm zu nehmen. Meine Family steht beim Triathlon voll hinter mir.“

Das ist ganz wichtig, schließlich arbeitet Philipp Nothof, 1987 geboren, also kein junger Hüpfer mehr, voll. Er ist kein Profi. „Man muss schon auch verzichten. Wenn du morgens um fünf Uhr aufstehst, um auf der Rolle zu trainieren, fragt man sich schon manchmal, warum man sich das noch gibt. Es gibt ja nicht nur geile Tage.“


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Das heiße Wetter war eine Herausforderung für die Sportler

Aber dieser Sonntag war ein ganz und gar geiler Tag. Für Philipp Nothof, aber auch fürs hep Team Neckarulm, das sich durch Moritz Bickel auch den zweiten Platz auf der Mitteldistanz sicherte. Er war auf dem Rad „am Anschlag“ unterwegs, auch bei ihm forderte das heiße Wetter Tribut. „Bevor die Krämpfe kommen“ nahm Bickel ein wenig Belastung weg. „Ich habe dann versucht, konstant zu fahren.“ 

Am Sonntagmorgen um 8.15 Uhr, als die ersten Teilnehmenden des Mitteldistanz-Wettkampfs ins  Neckarwasser gesprungen waren, waren es im Schatten noch 17 Grad Lufttemperatur gewesen. Aber die Sonne knallte erbarmungslos vom Himmel herab. Das Neckarwasser  wurde in wenigen Stunden zwei Grad wärmer. Und die Lufttemperatur ging rauf bis fast 30 Grad im Schatten. 


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Bei den Frauen siegte Sophia Salzwedel, die in Bietigheim-Bissingen lebt. „Vor zwei Wochen war ich in Ingolstadt und musste aussteigen. Da war ich unglaublich enttäuscht.“ Diesmal in Heilbronn war es ein famoser Tag. „Das hat total Spaß gemacht.“ Trotz der Quälerei in der Hitze.  

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