NLS-Trio trotzt nass-kaltem Eifel-Wetter
Assenheimer, Fübrich und Sacchi verbessern im Rennen allesamt ihre Qualifying-Ergebnisse. Am Ende stehen beim zweiten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie zwei Klassensiege für die Fahrer aus der Region.

Nass-kalt, bedeckt und zeitweiliger Nieselregen - das Nimex Vier-Stunden-Rennen, der zweite Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), wartete am Samstag in der "Grünen Hölle" mit dem typischen Eifel-Wetter auf, hinderte das Fahrer-Trio aus der Region jedoch nicht an einem weitgehend erfolgreichen Wochenende.
Denn sowohl der Brackenheimer Yannick Fübrich (Adrenalin Motorsport), als auch die beiden Weinsberger Fabio Sacchi (TM Racing) und der für Schnitzelalm Racing gestartete Patrick Assenheimer konnten sich nach guten Qualifying-Ergebnissen im nachfolgenden Rennen noch verbessern.
Assenheimer mit Spontan-Einsatz für Schnitzelalm Racing
Assenheimer (30) fuhr in der Top-Klasse SP9 Pro gemeinsam mit Marcel Marchewicz und dem Kanadier Mikael Grenier in seinem ersten Saisonrennen auf Gesamtrang 15, nachdem der Mercedes AMG-GT3 von Rang 22 ins Rennen gegangen war.
Nach vier Stunden und 27 Runden auf der Streckenkombination aus GP-Strecke und Nordschleife lag das Schnitzelalm-Trio rund fünfeinhalb Minuten hinter dem Walkenhorst-BMW M4 mit den Gesamtsiegern Jakub Giermaziak (Polen) und Jesse Krohn (Finnland) sowie 3:16 Minuten hinter Platz 14. Vor allem bei trockenen Bedingungen war Assenheimer mit einer soliden Leistung zufrieden.
Die nasse, aber abtrocknende Strecke hatte zu Rennbeginn für einen Reifenpoker gesorgt. In der SP9 lagen später jene Teams vorne, die zum Start direkt auf Slicks gesetzt hatten.
Gelb-Phasen verhindern Sacchis Acht-Minuten-Runde
Fabio Sacchi und Teamkollege Reiner Neuffer hatten mit ihrem Porsche Cayman GT4 in der SP7-Klasse hingegen auf Regenreifen gesetzt. Als einzige Starter hatte das Duo zwar keine Klassen-Konkurrenz, verbesserte sich nach Position 84 im Zeittraining allerdings im Rennen noch auf Platz 63 von insgesamt 132 Startern.
Startfahrer Reiner Neuffer ließ nach drei Runden Slicks aufziehen, was Zeit kostete. Sacchis Mittelstint war nach rund einer Stunde von vielen Gelb-Phasen und einsetzendem Nieselregen geprägt, bevor der 24-Jährige für die letzten 45 Minuten noch einmal ins Cockpit stieg.
"Ich hätte eine Zeit unter neun Minuten fahren können, was aber durch eine weitere Gelb-Phase verhindert wurde", sagte Sacchi. "Leider gab es fast keine freien Runden." Dennoch blickte der Weinsberger letztlich zufrieden auf ein erfolgreiches Rennwochenende.
Fübrich macht im Schluss-Stint alles klar
Ein solches war es mit einem Klassensieg auch für BMW-Pilot Yannick Fübrich, der den Grundstein zum Erfolg selbst legte. Im regnerischen Qualifying hatten er und seine Teamkollegen Sven Markert und Nils Steinberg noch 1,3 Sekunden hinter dem Schnitzelalm-BMW mit der Startnummer 666 gelegen, bevor Startfahrer Fübrich zu Rennbeginn auf Slicks schnell davonzog.
Für den Schluss-Stint übernahm der 31-Jährige das Fahrzeug erneut auf Position zwei, pilotierte seinen Adrenalin-BMW in der M240i-Klasse aber noch zum Sieg und von Startplatz 66 auf Gesamtrang 50.
"Das Auto war wie immer super vorbereitet und das Team hat super gearbeitet", sagte Fübrich erfreut. Für ihn war es der zweite Klassensieg im zweiten Rennen der noch jungen NLS-Saison.


Stimme.de